Die Mutter der Erfindung

Wie in einer Welt für Männer gute Ideen ignoriert werden | Nominiert für den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2022
304 Seiten, Hardcover
€ 22.7
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ISBN 9783737101424
Erscheinungsdatum 12.04.2022
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Gesellschaft
Verlag Rowohlt Berlin
Übersetzung Gesine Schröder
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HerstellerangabenAnzeigen
Rowohlt Berlin Verlag GmbH
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Kurzbeschreibung des Verlags


Warum kam man erst im späten 20. Jahrhundert auf die Idee, Räder unter Reisekoffer zu montieren – obwohl es das Rad schon seit fünftausend Jahren gibt? Wären wir womöglich nie auf den Mond gelangt ohne das Wissen amerikanischer Näherinnen? Und wie sähe eigentlich eine Welt aus, in der Frauen genauso viel Gehör finden wie Männer? Die schwedische Bestsellerautorin Katrine Marçal zeigt mit viel Verve, was die Menschheit über die Jahrhunderte verloren (oder erst viel später erfunden) hat, weil eine Hälfte von ihr – die Frauen – nicht mitreden, mitbestimmen, miterfinden durfte. Und sie dreht die Perspektive um: Was wäre denn, wenn wir einmal nicht von der frühgeschichtlichen «Bronzezeit» sprächen, sondern von der «Keramikzeit»? Würde sich unsere Sicht auf alles Nachfolgende ändern – und vielleicht auch etwas daran, dass heute nur drei Prozent des globalen Wagniskapitals weiblichen Gründerinnen anvertraut werden? Würden wir am Ende gar Lösungen finden, um der planetaren Zerstörung, die die Menschheit in Gang gesetzt hat, etwas entgegenzusetzen? Viel zu lange haben wir die negativen Folgen der fixen Ideen von Männlichkeit und Weiblichkeit unterschätzt. Ein starkes Manifest – und ein erfrischend neuer Blick auf die Geschichte der Innovationen.


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FALTER-Rezension

Haben wir dazu wirklich Elon Musk gebraucht?

Felice Gallé in FALTER 39/2022 vom 28.09.2022 (S. 32)

Socken stopfend beweinte der arbeitslose Mann der Fabrikarbeiterin Mary seine verlorene Männlichkeit: So beschrieb es Friedrich Engels 1845 in "Die Lage der arbeitenden Klasse in England". Mary selbst spielte für den kommunistischen Revolutionär nur eine Nebenrolle. Eine von vielen vergebenen Gelegenheiten, in denen die Erfahrungen und Erkenntnisse von Frauen unberücksichtigt blieben. Die schwedisch-englische Journalistin und Autorin Katrine Marçal greift deren vernachlässigte Geschichten auf und würdigt ihre verhinderten Innovationen.

Sie schildert, dass das Elektroauto schon 100 Jahre vor Elon Musk Fahrt aufgenommen hätte, wäre es nicht als Frauenkutsche abgewertet worden. Sie erklärt, warum es einen Mann der Lüfte brauchte, damit das Geschäft mit Rädern auf Reisekoffern endlich ins Rollen kam. Und sie fragt: Warum sprechen wir von einer Bronzezeit, aber nie von einer Keramikzeit?

Diese und weitere Anekdoten und Fakten aus Technik, Wirtschaft und Gesellschaft bilden den Stoff, aus dem Marçal eine mögliche Zukunft formt. Eine Zukunft, in der die Welt nicht mehr geteilt ist in "weiblich" und "männlich". In der nicht 97 Prozent des globalen Wagniskapitals männlichen Gründern vorbehalten sind, sondern sich die besten Ideen durchsetzen. Angesichts Pandemie, Arbeitslosigkeit und Erderwärmung dürften wir es uns nicht länger leisten, abzuwerten, was von Frauen eroder für Frauen gedacht ist, warnt die Autorin. Rollenbilder und Geschlechternormen seien konstruiert, und: "Nicht die Technik entscheidet darüber, wie die Wirtschaft organisiert ist. Das tun wir Menschen."
Deshalb ist Marçal letztlich optimistisch: "Tatsächlich spricht überhaupt nichts dagegen, dass Männer sich ihre Männlichkeit auch in Niedrigenergiehäusern bewahren könnten - und ohne dafür sieben Tage die Woche blutige Steaks essen zu müssen." Echte Männer werden auch ein Buch lesen, das "Mutter" im Titel trägt.

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