Neue Anthologie des Schwarzen Humors

406 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783737410427
Erscheinungsdatum 07.04.2017
Genre Belletristik/Unterhaltung
Verlag marix Verlag ein Imprint von Verlagshaus Römerweg
Herausgegeben von Thomas Raab
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Kurzbeschreibung des Verlags

Böse, bitter, bissig! Den Engländern wird nachgesagt, dass sie ihn mögen. Fest steht: Schwarzer Humor erfüllt eine wichtige Aufgabe! Mit ihm setzen wir uns bitter lachend über die quälenden und unabänderlichen inneren und äußeren Um- und Widerstände des Lebens hinweg.
Über den »fossilen Schichten« des schwarzen Humors der Vormoderne öffnet sich in diesem Buch eine weite Landschaft aus Literatur und Kunst, aus Fiktivem und Realem von berühmten und weniger berühmten Berühmten. Die Ströme der Klassiker wie Gogol, Melville, Carrington oder Stein fließen in die von Brutalität und Wohlstand zugleich gepeinigte Ebene der Nachkriegszeit, über der so unruhige Vögel wie Kathy Acker, Oswald Wiener oder Frank Zappa ihre dunklen Schwingen ausbreiten. Jüngere Autoren wie Michel Houellebecq oder Maria Fusco, die jenseits der Flugverbotszone des politisch Korrekten kreisen, schließen die Anthologie ab.

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ISBN 9783737410427
Erscheinungsdatum 07.04.2017
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FALTER-Rezension

Anlachen gegen das, was man nicht ändern kann

Sebastian Fasthuber in FALTER 24/2017 vom 16.06.2017 (S. 28)

Es ist kaum 80 Jahre her, dass der Surrealist André Breton den heute omnipräsenten Begriff des schwarzen Humors erfand, unter dem er ein verzweifeltes Lachen aus Angst verstand. Seine „Anthologie des schwarzen Humors“ publizierte er 1940, die Auswahl an Autoren reichte von Swift über de Sade bis Kafka. Kurz darauf kapitulierte Frankreich. Die neue Regierung verstand keinen Spaß und ließ das Buch kurzerhand verbieten. Thomas Raab, Autor und Übersetzer mit naturwissenschaftlichem Background, liefert mit seiner „Neuen Anthologie des schwarzen Humors“ jetzt ein dringend benötigtes Update.
In Zeiten, in denen – vielleicht mit Ausnahme des Villacher Faschings – praktisch alles als schwarzhumorig gilt oder das Etikett für sich reklamiert, tut Orientierung Not. Raab bemüht sich im umfangreichen Vorwort folglich um eine Aktualisierung und Präzisierung des schwammig gewordenen Begriffs.
„Der Schwarzhumorist“, schreibt er, „lehnt sich gegen etwas Bestimmtes auf, das ,mächtiger‘ ist oder scheint als er. Er rebelliert gegen etwas Starres, etwas Fixes, das er wenigstens ­ansatzweise begreift, aber durch eigenes Vorgehen nicht zu ändern vermag. Der schwarze Humor ist daher der typische Humor der unterdrückten Eliten. (…) Zum schwarzen Humor neigen Außenseiter, die ihre Meinung nicht bloß für unterschätzt, sondern für objektiv besser als die Meinung der herrschenden Gruppe halten.“
Die ebenso subjektive wie gelungene Auswahl an Texten umfasst mehrere Jahrtausende Literaturgeschichte und reicht von Demokrit über Rabelais und Emil Cioran bis zu Werner Kofler, Michel Houellebecq und Stefanie Sargnagel. Das Düstere und Absurde, bisweilen auch Abstruse sind stark vertreten. Raab inkludiert auch Pressemeldungen als – unfreiwillige? – Zeugnisse schwarzen Humors. Am Ende erlaubt sich der Herausgeber selbst einen Spaß und präsentiert sich als der „größte Schriftsteller der Welt“. Nach dem Tod von Michael Crichton (2,06 m) gebühre der Titel nunmehr ihm (2,02 m).

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