Jeder stirbt für sich allein

Roman
704 Seiten, Taschenbuch
€ 15.5
-
+
Lieferung in 2-5 Werktagen

Bitte haben Sie einen Moment Geduld, wir legen Ihr Produkt in den Warenkorb.

Diese Produkte könnten Sie auch interessieren:
Mehr Informationen
ISBN 9783746628110
Erscheinungsdatum 16.04.2012
Genre Belletristik/Erzählende Literatur
Verlag Aufbau TB
LieferzeitLieferung in 2-5 Werktagen
HerstellerangabenAnzeigen
Aufbau Verlage GmbH & Co. KG
produktsicherheit@aufbau-verlage.de
Unsere Prinzipien
  • ✔ kostenlose Lieferung innerhalb Österreichs ab € 35,–
  • ✔ über 1,5 Mio. Bücher, DVDs & CDs im Angebot
  • ✔ alle FALTER-Produkte und Abos, nur hier!
  • ✔ hohe Sicherheit durch SSL-Verschlüsselung (RSA 4096 bit)
  • ✔ keine Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte
  • ✔ als 100% österreichisches Unternehmen liefern wir innerhalb Österreichs mit der Österreichischen Post
Kurzbeschreibung des Verlags


„Die literarische Wiederentdeckung des Jahres.“ Der Tagesspiegel


Ein einzigartiges Panorama des Berliner Lebens in der Nazizeit: Hans Falladas eindringliche Darstellung des Widerstands der kleinen Leute avancierte rund 60 Jahre nach ihrer Entstehung zum überragenden Publikumserfolg in Deutschland und der Welt. Millionen Leser sind berührt von der Geschichte des Ehepaars Quangel, das nach dem Kriegstod des Sohnes einen ganz privaten Weg findet, sich gegen das unmenschliche Regime zur Wehr zu setzen und so die eigene Seele zu retten.


Der Sensationsbestseller – in mehr als 30 Sprachen übersetzt


Ein Berliner Ehepaar wagte einen aussichtslosen Widerstand gegen die Nazis und wurde 1943 hingerichtet. Von ihrem Schicksal erfuhr Hans Fallada aus einer Gestapo-Akte, die ihm durch den Dichter und späteren Kulturminister Johannes R. Becher in die Hände kam. Fieberhaft schrieb Fallada daraufhin diesen Roman nieder und schuf ein Panorama des Lebens der „normalen“ Leute im Berlin der Nazizeit: Nachdem ihr Sohn in Hitlers Krieg gefallen ist, wollen Anna und Otto Quangel Zeichen des Widerstands setzen. Sie schreiben Botschaften auf Karten und verteilen sie in der Stadt. Die stillen, nüchternen Eheleute träumen von einem weitreichenden Erfolg und ahnen nicht, dass Kommissar Escherich ihnen längst auf der Spur ist. – Diese Neuausgabe präsentiert Falladas letzten Roman endlich in der ungekürzten Originalfassung und zeigt ihn rauer, intensiver, authentischer. Ergänzt wird der Text durch ein Nachwort, Glossar und Dokumente zum zeithistorischen Kontext.


Mehr Informationen
ISBN 9783746628110
Erscheinungsdatum 16.04.2012
Genre Belletristik/Erzählende Literatur
Verlag Aufbau TB
LieferzeitLieferung in 2-5 Werktagen
HerstellerangabenAnzeigen
Aufbau Verlage GmbH & Co. KG
produktsicherheit@aufbau-verlage.de
Unsere Prinzipien
  • ✔ kostenlose Lieferung innerhalb Österreichs ab € 35,–
  • ✔ über 1,5 Mio. Bücher, DVDs & CDs im Angebot
  • ✔ alle FALTER-Produkte und Abos, nur hier!
  • ✔ hohe Sicherheit durch SSL-Verschlüsselung (RSA 4096 bit)
  • ✔ keine Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte
  • ✔ als 100% österreichisches Unternehmen liefern wir innerhalb Österreichs mit der Österreichischen Post
FALTER-Rezension

Margaretha Kopeinig in FALTER 35/2024 vom 30.08.2024 (S. 20)

Jeder stirbt für sich allein Berlin 1940: Es ist ein kurzer Brief, der dem Ehepaar Otto und Anna Quangel die traurige Nachricht bringt: Ihr Sohn ist im Krieg gefallen. Den Eltern ist klar, Adolf Hitler bringt nur Unheil. Otto Quangel beginnt Postkarten mit Warnungen zu schreiben. Heimlich verteilt er diese in der Stadt, seine Frau hilft ihm dabei. Ihr Widerstand ist aussichtslos. Sie werden verhaftet, er wird 1943 hingerichtet, sie stirbt später im Gefängnis bei einem Bombenangriff.

Der Kern des Romans von Hans Fallada mit dem Titel "Jeder stirbt für sich allein" basiert auf dem stillen Leben von Elise und Otto Hampel, von deren Schicksal Fallada aus einer Gestapo-Akte erfuhr.

Geschrieben hat er den Text bereits 1946. Die ungekürzte Fassung nach dem Originalmanuskript erschien Jahrzehnte später und war in den USA, in Israel und Frankreich ein Bestseller. "Ein literarisches Großereignis", lobte die New York Times das Werk.

Fallada zeichnet das Panorama des Berliner Alltags der Nazizeit, das sich in der Jablonskistraße 55 abspielt. Hier leben die Quangels, eine jüdische Dame, deren Mann bereits von der SS abgeholt wurde und die sich das Leben nimmt, ein pensionierter Richter und eine linientreue Familie, die alle überwacht. Im Hinterhof wohnt ein skrupelloser Denunziant, der für Geld alles tut.

In unfassbar klarer Sprache beschreibt Fallada die Protagonisten und nimmt auch die Perspektive der Gestapo auf. Der Einblick in den moralisch deformierten, gewaltsamen Umgang dieser Behörde mit Andersdenkenden ist emotional sehr belastend - man ist versucht, beim Lesen Pausen einzulegen. Nicht nur gegenüber den Regimefeinden, die Kommissare verhalten sich auch zueinander wie verrohte Kreaturen.

Das Buch zeigt eindrücklich, wie toxisch und angstvoll die Stimmung unter den Nazis war und wie jeder, der nur einen leichten Zweifel an Hitler hatte, sein Leben gefährdete. Was hier erzählt wird, ist erschütternd und verfehlt die Botschaft nicht, jederzeit alles kritisch zu hinterfragen. Auch heute.

weiterlesen
Diese Produkte könnten Sie auch interessieren: