Carpatia

Eine kulinarische Reise durch Rumänien - Das Kochbuch
224 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783747202074
Erscheinungsdatum 08.09.2020
Genre Ratgeber/Essen, Trinken/Themenkochbücher
Verlag ars vivendi
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HerstellerangabenAnzeigen
ars vivendi verlag GmbH & Co. KG
Bauhof 1 | DE-90556 Cadolzburg
info@arsvivendiverlag.de
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Kurzbeschreibung des Verlags

Carpatia – Ein kulinarisches Kochbuch aus Rumänien
Carpatia von Irina Georgescu ist weit mehr als nur ein Kochbuch – es ist eine liebevolle Einladung zu einer kulinarischen Reise durch Rumänien. Authentisch, vielfältig und mit einem tiefen Gespür für Tradition präsentiert die Autorin über 100 außergewöhnliche Rezepte aus ihrer Heimat. Dabei verbindet sie rumänische Klassiker mit den kulturellen Einflüssen aus Griechenland, der Türkei, Ungarn und der deutsch-sächsischen Küche.
Ob Auberginenkaviar, Polentaküchlein, Brennnesselfrikassee oder die berühmte Ciorbă – das Buch vereint traditionelle rumänische Gerichte mit persönlichen Geschichten und einem tiefen Verständnis für die Esskultur des Landes. Typische Spezialitäten wie Mămăligă, Plăcintă und der aromatische Kirschlikör Vișinată laden zum Nachkochen und Genießen ein.
Die rumänische Küche ist geprägt von Vielfalt, Gewürzen und herzlicher Gastfreundschaft. In „Carpatia“ treffen Mezze-Tafeln im griechischen Stil auf ungarische Eintöpfe, türkischen Kaffee und altdeutsche Kuchenrezepte – ein Spiegelbild der bewegten Geschichte Rumäniens und seiner gastfreundlichen Menschen.
Irina Georgescu schafft mit stimmungsvollen Bildern, fundierten Hintergrundinformationen und einer authentischen Erzählweise ein Werk, das nicht nur Kochbegeisterte, sondern auch Kulturinteressierte begeistert. Kein Wunder, dass „Carpatia“ von der Gastronomischen Akademie Deutschland (GAD) mit der Silbermedaille ausgezeichnet wurde – als besonders empfehlenswertes Buch für alle, die die rumänische Küche entdecken möchten.

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ISBN 9783747202074
Erscheinungsdatum 08.09.2020
Genre Ratgeber/Essen, Trinken/Themenkochbücher
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FALTER-Rezension

Vom Nötigen und vom Überflüssigen

Armin Thurnher in FALTER 43/2020 vom 23.10.2020 (S. 54)

Die Zusammenstellung vielversprechender Neuerscheinungen beschränkt sich diesmal auf das Nötigste und beginnt mit dem Überflüssigsten. Das Schnitzelbuch gewinnt mein Herz schon damit, dass es Joseph Wechsberg zitiert, den fast vergessenen jüdischen Wiener Autor, der so wunderbar über Rindfleisch schreiben konnte. Es charmiert mich, indem es mir den berühmten Sitz-drauf-Test zeigt, und es gewinnt mich durch Wolfgang Kraliceks brillante Zehn Gebote des Schnitzels. Im Übrigen ist es als Kochbuch völlig nutzlos, weil man über die Zubereitung des Schnitzels nichts Neues sagen kann. Sonst allerdings jede Menge!

Haya Molcho stellt gern ihre Familie vor. So auch im Buch Wien Food. People. Stories. Im engeren Sinn: Ihre Lokale heißen Neni, ein Wort aus den Initialen der Vornamen ihrer Söhne. Und im weiteren Sinn: Diesmal durchstreift Haya Wien und stellt Köchinnen und Köche von Lokalen vor, die ihr wichtig scheinen, von Café Korb bis Herkner, von Mochi bis Stomach. Das gibt mit den zugehörigen Rezepten eine willkürliche Auswahl, wohl aber einen angedeuteten Querschnitt dessen, was in Wiener Lokalen so gegessen wird. Die Wien-Fotos und die immerfrohen Geschichtchen freuen Nichtwiener vermutlich mehr als Wiener.

Mexiko ist ein Zwischending zwischen Koch- und Coffeetablebuch und tut extracool. Ich gestehe, ich mag es nicht, wenn man mir erklärt: „Während unserer ganzen Zeit dort (in Mexiko) sagten wir uns immer wieder – schmunzelnd mit vollem Tacomund –, dass wir eigentlich ein ganzes Buch über Mexiko schreiben müssten …“ Und schon ist es fertig. Es ist hübsch anzusehen und, wo es ein Kochbuch ist, auch brauchbar. Mich interessiert es jedoch nicht, wann Cozy und Jo (so nennen sich die Autoren) verschlafen in eine kleines Kaschemme stolperten, ich glaub’s ihnen sowieso nicht. Vielleicht ein Schreibkurs?

Nur halb so cool, dafür aber völlig unprätentiös kommt Carpatia daher und bietet eine kleine kulinarische Reise durch Rumänien. Bieder kann man es nennen, aber dafür mit Rezepten, die man nicht kannte, aus einer bescheidenen Küche zwischen Westen und Osten, zwischen Perlgraupen-Pilaw vom Hähnchen und Pilzen aus dem Ofen und Filonestern mit Walnüssen.

Man kann sich ruhig reine Kochbücher zu machen trauen. Man sollte halt als Koch etwas zu sagen haben. Yotam Ottolenghi hat noch nie ein schlechtes Kochbuch produziert. Wohl auch, weil er über ein kleines Imperium an Lokalen gebietet, wo er mehrere Köche versammelt, die für Inspiration und Originalität sorgen. Sein Flavour ist inspirierend von A bis Z. Wofür sonst brauchen wir Kochbücher? Dass vegetarisch im Trend liegt, ist wahrlich keine Neuigkeit. Tipps von Ottolenghi sind ebenfalls immer nützlich und vielleicht nicht allen selbstverständlich (Bräunen! Ziehen lassen! Küche lüften!). Die Rezepte bleiben einfach und eine Freude, von den gegrillten Pfirsichen mit grünen Fisolen und Ziegenkäse bis zum Tomaten-Pflaumen-Salat mit Nori und Sesam. Da braucht es keinen Millimeter Lokalkolorit.

Ähnlich Hymnisches ist über Nigel Slater zu sagen. Englands einflussreichster kulinarischer Journalist setzt seine Greenfeast-Serie mit Herbst/Winter fort. Seine Zutatenangaben bilden meist eine Dreiheit und zugleich auch den Namen des Rezepts: Blumenkohl, Zwiebeln, Lorbeer oder Fenchel, Sahne, Pinienkerne oder Rote Rübe, Sauerkraut, Dill. Das Buch ist klein und handlich, kein schwerer Ziegel wie die anderen, und man möchte sich sofort damit an den Herd stellen.

Auch nicht schlecht: Fuchsteufelswild von Viktoria Fuchs, einer jungen Köchin aus dem Schwarzwald. Sie bietet nicht nur originelle Wildrezepte. oft mit italienischem Touch(Rehtello Tonnato, Agnolotti vom geschmorten Rehbauch) oder auch bodenständig (Pulled Pork Balls von der Wildschweinschulter, Bergkäsecreme und marinierte Zwetschken). Das ist originell, und auch wenn wir nicht alle Tage an Gamsfleisch kommen, können wir uns doch mit einer Schwarzwälder Kirschtorte trösten.

Zum Schluss zwei spezielle Bücher. Der Prestel Verlag setzt die Reihe historischer Kochbücher fort. Legendäre Dinner spitzt erfolgreich auf den Schlüssellocheffekt. Wer wüsste nicht gern, was Rainier von Monaco und Grace Kelly bei ihrer Hochzeit futterten (enttäuschend: kein Diner, sondern ein Champagner-Buffet) und zu wessen Ehren das größte und luxuriöseste Staatsbankett der USA ausgerichtet wurde (Spoiler: von Richard Nixon für die Apollo-11-Crew) oder was Marianne Willemer Goethe auftischen ließ.

Historisch interessierte Köchinnen und Köcher werden an Barocke Kochkunst heute ihre Freude haben. Das barocke Kochbuch einer Adeligen wird aktuell brauchbar gemacht, bleibt aber in seinen historischen Umständen sichtbar. Fachleute der Gastrosophie der Uni Salzburg sorgen dafür, dass die Sache ansehnlich wurde, und ein Kochbuch, das ein Rezept für gefüllte Kalbsbrust enthält, kann nie ganz falsch sein.

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