Meinen Hass bekommt ihr nicht

„Freitag Abend habt ihr das Leben eines außerordentlichen Wesens geraubt, das der Liebe meines Lebens, der Mutter meines Sohnes, aber meinen Hass bekommt ihr nicht.“
144 Seiten, Hardcover
€ 13.4
-
+
Lieferung in 2-5 Werktagen

Bitte haben Sie einen Moment Geduld, wir legen Ihr Produkt in den Warenkorb.

Mehr Informationen
ISBN 9783764506025
Erscheinungsdatum 09.05.2016
Genre Belletristik/Romanhafte Biografien
Verlag Blanvalet
Übersetzung Doris Heinemann
LieferzeitLieferung in 2-5 Werktagen
HerstellerangabenAnzeigen
Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH
Neumarkter Straße 28 | DE-81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Unsere Prinzipien
  • ✔ kostenlose Lieferung innerhalb Österreichs ab € 35,–
  • ✔ über 1,5 Mio. Bücher, DVDs & CDs im Angebot
  • ✔ alle FALTER-Produkte und Abos, nur hier!
  • ✔ hohe Sicherheit durch SSL-Verschlüsselung (RSA 4096 bit)
  • ✔ keine Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte
  • ✔ als 100% österreichisches Unternehmen liefern wir innerhalb Österreichs mit der Österreichischen Post
Kurzbeschreibung des Verlags


Der bewegende Bericht eines Mannes, der am 13. November 2015 während der Terroranschläge in Paris die Liebe seines Lebens verlor und mit einem einzigen Post die ganze Welt bewegte.


Am 13. November 2015 sah Antoine Leiris seine Frau Hélène zum letzten Mal – sie wurde an diesem Tag mit neunundachtzig weiteren Personen im Konzertsaal Le Bataclan Opfer der Terroranschläge in Paris. Während die Welt geschockt und in tiefer Trauer versuchte, eine Erklärung für das Unfassbare zu finden, postete der Journalist auf Facebook einen offenen Brief. In bewegenden Worten wandte er sich darin an die Attentäter und verweigerte „den toten Seelen“ seinen Hass – und den seines damals siebzehn Monate alten Sohnes Melvil. Die Botschaft ging um die Welt. Er, der an jenem Tag die Liebe seines Lebens verlor, hatte nur eine Waffe: seine Worte. Das Grauen, der Verlust und die Trauer haben Antoine Leiris‘ Leben erschüttert. Ehrlich und ergreifend schildert er Momente aus einem zerstörten und doch so zärtlichen Alltag zwischen Vater und Sohn – und sagt damals wie heute, dass das Leben trotzdem weitergehen soll. Antoine Leiris trotzt dem Terror und der Gewalt mit einer bewegenden und hoffnungsvollen Botschaft: „Meinen Hass bekommt ihr nicht“.

Mehr Informationen
ISBN 9783764506025
Erscheinungsdatum 09.05.2016
Genre Belletristik/Romanhafte Biografien
Verlag Blanvalet
Übersetzung Doris Heinemann
LieferzeitLieferung in 2-5 Werktagen
HerstellerangabenAnzeigen
Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH
Neumarkter Straße 28 | DE-81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Unsere Prinzipien
  • ✔ kostenlose Lieferung innerhalb Österreichs ab € 35,–
  • ✔ über 1,5 Mio. Bücher, DVDs & CDs im Angebot
  • ✔ alle FALTER-Produkte und Abos, nur hier!
  • ✔ hohe Sicherheit durch SSL-Verschlüsselung (RSA 4096 bit)
  • ✔ keine Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte
  • ✔ als 100% österreichisches Unternehmen liefern wir innerhalb Österreichs mit der Österreichischen Post
FALTER-Rezension

Schmerz: ja. Hass: nein.

Gerlinde Pölsler in FALTER 23/2016 vom 10.06.2016 (S. 23)

Der Abend des 13. November 2015 beginnt ruhig. Antoine Leiris, 34, hat gerade Sohn Melvil, 17 Monate alt, ins Bett gebracht. Seine Frau Hélène ist in ein Konzert gegangen. Um elf Uhr erhält der Journalist eine SMS, ob bei ihnen alles in Ordnung sei. Er schaltet den Fernseher ein und erfährt vom Terrorattentat auf Le Bataclan, den Club, in dem seine Frau verabredet war.
Es dauert einen Tag, bis er mit Sicherheit weiß, dass sie tot ist, gestorben zusammen mit 89 weiteren Menschen im Kugelhagel der Kalaschnikows. Zwei Tage später stellt Leiris ein Posting online: „Freitagabend habt ihr das Leben eines außerordentlichen Wesens geraubt, das der Liebe meines Lebens, der Mutter meines Kindes, aber ihr bekommt meinen Hass nicht. Ich weiß nicht, wer ihr seid, und ich will es nicht wissen, ihr seid tote Seelen.“ Auch den Hass seines Sohnes würden sie nicht bekommen, so hofft er wenigstens: „Sein ganzes Leben wird dieser kleine Junge euch beleidigen, indem er glücklich und frei ist.“ Das Posting wurde über 200.000-mal geteilt und fand auf die Titelseiten der größten internationalen Tageszeitungen.
Das daraus entstandene Buch wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt und ist nun weltweit fast gleichzeitig erschienen. Leiris beschreibt darin die ersten Wochen nach dem Attentat. Wie er, der mit seiner Frau die Liebe zu Literatur und Musik teilte, die Welt von einem Tag auf den anderen durch einen Schleier sieht. Wie er befremdet ist über die kriegerischen Worte mancher Politiker ebenso wie über solche Sätze: „All diese Toten dürfen nicht nutzlos sein.“ Ach, denkt er: „Es gibt also nützliche Tote?“ Leiris hat sich inzwischen der Anklage gegen die Terroristen angeschlossen; dass er nicht hassen will, heiße nicht, dass er verzeiht. Er kämpft für einen rationaleren Umgang mit dem Terror.
Auch wenn wir mit dem Buch am privaten Kummer Leiris’ und seines Sohnes teilnehmen, ist es dennoch politisch – es spricht Fragen an, nach deren richtigen Antworten wir alle seit Jahren ringen. „Ihr wollt, dass ich Angst habe, dass ich meine Mitbürger mit misstrauischem Blick betrachte, dass ich meine Freiheit der Sicherheit opfere“, schreibt Leiris: „Verloren.“

weiterlesen