Der jüdische Witz

Zur unabgegoltenen Problematik einer alten Kategorie
360 Seiten, Taschenbuch
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ISBN 9783770558926
Erscheinungsdatum 05.10.2015
Genre Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft/Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft
Verlag Brill | Fink
Herausgegeben von Burkhard Meyer-Sickendiek, Gunnar Och
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HerstellerangabenAnzeigen
Brill Deutschland GmbH
Wollmarktstr. 115 | DE-33098 Paderborn
productsafety@degruyterbrill.com
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Kurzbeschreibung des Verlags

Der ›jüdische Witz‹ wurde in den 1960er Jahren vor allem durch die Sammlung Salcia Landmanns bekannt. Doch erschöpft er sich in heiteren, folkloristischen Erzählwitzen? Der vorliegende Essayband bezweifelt dies und erweitert die Diskussion zum ›jüdischen Witz‹ um drei neue Perspektiven. Erstens erfasst er neben dem Erzählwitz erstmals systematisch dessen literarische Variante, die von Satirikern wie Heine und Tucholsky, von Romanciers wie Döblin oder Hilsenrath entwickelt wurde. Zweitens erinnert er an die ursprünglich als Schmähvokabel gedachte Prägung des sogenannten »Judenwitzes«, die von jüdischen Autoren des Vormärzes umgedreht und als »Waffe« im Prozess der jüdischen Selbstbehauptung eingesetzt wurde. So entstand eine eher aggressive Version, deren wichtigste Vertreter Heine, Börne, Kraus und Tucholsky waren. Und drittens liefert er erstmals einen transatlantischen Vergleich und fragt: Weshalb gestaltete sich die Kultivierung des jüdischen Witzes in den USA so anders als in Europa? Denn während der jüdische Witz in Europa durch die Shoa nahezu vernichtet wurde, findet sich in den USA eine ungebrochene Tradition, die von Eddie Cantor über Woody Allen bis hin zu Jerry Seinfeld reicht.

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ISBN 9783770558926
Erscheinungsdatum 05.10.2015
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