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Kurzbeschreibung des Verlags
In Deutschland wurden vergangenes Jahr 139 Frauen von ihren (Ex-)Partnern getötet, so die Polizeistatistik. Und jeden zweiten Tag gab es einen Tötungsversuch – die Dunkelziffer dürfte noch viel höher liegen. Hunderte Kinder werden so jedes Jahr zu (Halb-)Waisen, viele sind Zeugen der Morde. Für das Buch zu Femiziden in Deutschland haben Julia Cruschwitz und Carolin Haentjes mit Wissenschaftler*innen, Kriminolog*innen, Polizist*innen, Sozialarbeiter*innen, Anwält*innen, Überlebenden, Zeugen und Angehörigen gesprochen und wissenschaftliche Studien analysiert. Ihr Buch zeigt: Femizide sind ein gesamtgesellschaftliches Problem, aber es gibt sinnvolle Wege zu einem besseren Schutz von Frauen vor männlicher Gewalt – wir müssen sie nur endlich beschreiten.
Im Frühjahr 2020 wird im Leipziger Auwald eine junge Frau, die mit ihrem Baby im Tragetuch spazieren geht, mit einem Hammer attackiert. Mehrmals schlägt ihr Exfreund ihr auf den Kopf. Sie stirbt.
Der "Fall Myriam" veranlasste die deutschen Journalistinnen Julia Cruschwitz und Carolin Haentjes, zu Femiziden zu recherchieren: wenn also Frauen ermordet werden, weil sie Frauen sind. 2020 starben in Deutschland 139 Frauen durch die Hand ihrer (Ex-)Partner, jeden dritten Tag eine. Besonders gefährdet sind Frauen, wenn sie sich getrennt haben oder das planen.
Die Autorinnen interviewten Überlebende und setzten sich in Gerichtssäle. Der Umgang der Behörden sei oft erschreckend: Vielfach werteten Gerichte Trennungstötungen nicht als Mord, die Täter kämen mit geringen Strafen davon. Auch im Vorfeld werde vieles versäumt: So hatte Myriams Ex zwar ein Näherungsverbot erhalten, bekam aber keine Auflage zu einer Beratung. Alles Probleme, die auch aus Österreich bekannt sind. Doch: "Konkrete Maßnahmen in Behörden sind möglich, Änderungen bei der Auslegung von Umgangs-, Straf-und Sozialrecht dringend nötig." Ein brennendes Thema sauber recherchiert.