

Kirstin Breitenfellner in FALTER 23/2025 vom 04.06.2025 (S. 32)
Anastasia, Sissi, Mo und der Icherzähler wohnen in einem Hochhaus im neu erschlossenen Stadtgebiet. In dessen Mitte liegt der "Sternsee". Das Leben hier ist wenig spektakulär. Die Kinder suchen die Wege nach Geld ab, spielen Fußball und beobachten Liebespaare. Dann geschieht etwas Besonderes: Der Sternsee friert zu - man kann plötzlich auf ihm eislaufen und Schlitten fahren. Das ist lustig, aber die Sensation kommt erst: Der See taut nicht auf, als es Frühling wird. Die Siedlung wird berühmt, Wissenschaftler reisen an, Touristen ebenfalls.
Am Ende bricht das Eis doch auf, aber das Leben der Kinder bleibt, wie es war. Mit einer Prise phantastischem Realismus erzählt Will Gmehling eine stille Geschichte über Freundschaft und Verbundenheit, nachdenklich wie herzerwärmend.