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Kurzbeschreibung des Verlags
In "Pettersson und Findus. Findus zieht um" von Sven Nordqvist steht die Beziehung zwischen dem alten Pettersson und seinem lebhaften Kater Findus im Mittelpunkt. Genervt von Findus' frühmorgendlichem Betthüpfen entscheidet sich dieser für einen Umzug ins alte Plumpsklo im Garten. Die nächtliche Einsamkeit und unheimliche Stille lassen Findus jedoch zweifeln, ob sein Entschluss der richtige war. Die Geschichte erzählt humorvoll von Unabhängigkeitsbestrebungen, der Bedeutung von Freundschaft und der Erkenntnis, dass das Zuhause doch der schönste Ort ist. Mit viel Herz und einer Prise Abenteuer spiegelt das Buch das kindliche und katerliche Leben wider, begleitet von Nordqvists detailreichen und ausdrucksstarken Illustrationen.
Herzerwärmende Erzählung: Eine Geschichte über das Erwachsenwerden, Unabhängigkeit und die tiefe Bindung zwischen Pettersson und Findus.
Detailreiche Illustrationen: Sven Nordqvists kunstvolle Bilder bereichern jede Seite und laden zum Entdecken ein.
Humor und Wärme: Die Mischung aus humorvollen Situationen und warmherzigen Momenten macht das Buch zu einem Vergnügen für junge Leser*innen und Vorlesende.
Lebensnahe Themen: Behandelt alltägliche Herausforderungen und Gefühle auf eine Weise, die Kinder ab 4 Jahren direkt anspricht.
Klassiker für jede Kinderbibliothek: Ein Muss in der Sammlung kindlicher Literatur, das Generationen verbindet.
Ideal zum Vorlesen: Dank der kurzen Textpassagen und lebhaften Bilder eignet sich das Buch hervorragend zum gemeinsamen Lesen und Betrachten.
Langlebiger Lesespaß: Hochwertige Verarbeitung verspricht eine lange Haltbarkeit auch bei häufigem Blättern.
Förderung der Fantasie: Regt die Vorstellungskraft an und fördert die Freude am Lesen.
Einmal geht's noch: Nach über zehn Jahren Pause ist ein neues Abenteuer von Pettersson und Findus erschienen
Der Vorteil der Fiktion gegenüber dem richtigen Leben besteht darin, dass man den Faktor Zeit ignorieren kann. Während sich Daniel Radcliffe zuletzt Sorgen machen musste, ob er die Harry-Potter-Heptalogie noch vor seinem ersten Bandscheibenvorfall oder dem Einzug von Viagra im Nachtkästchen abdrehen können würde, kann Bart Simpson ewig zehn Jahre alt bleiben.
Auch Pettersson und Findus bleibt es erspart, gemeinsam altern zu müssen, obwohl sie fast 30 Jahre lang zusammen sind. Aber Pettersson war immer schon ein alter Mann, und Findus wird immer ein kleiner Kater mit dem Gemüt eines jungen Hundes bleiben.
Ihr Schöpfer Sven Nordqvist hingegen wird sehr wohl älter. Als er seine beiden berühmtesten Geschöpfe erfand, war er noch keine 40; heute ist er 66. Noch Ende 2011 meinte der Schwede in einem Interview, er wolle nicht sein ganzes Leben lang das Gleiche tun, und schien nicht eben begierig, noch ein achtes Buch über das Zusammenleben einer felinen Nervensäge mit ihrem stets leicht überforderten Ziehopa zu schreiben. Geld muss der Mann ja auch keins mehr verdienen.
Über zehn Jahre nachdem Nordqvists Prequel zu allen P&F-Abenteuern herausgekommen war ("Wie Findus zu Pettersson kam"), ist nun einigermaßen überraschend doch noch ein weiteres Sequel erschienen: "Findus zieht um".
Die Konstellation ist die altbekannte: Der alte Mann ist von der Vitalität seines Mitbewohners überfordert, der – "quiiie-bong-quiiie-bong-quiiie-bong" – seine Hopserei auf dem bestens gefederten Bett bereits um vier Uhr in der Früh beginnt. Er möge damit entweder aufhören oder umziehen, stellt Pettersson Findus vor die Wahl, der sich überraschend für den Umzug entscheidet, denn: "Ein Kater muss seine Morgengymnastik machen, sobald er wach ist."
Womit Pettersson wieder einmal einen guten Grund hat, seine Kompetenz als Heimwerker unter Beweis zu stellen: schnell das alte Plumpsklo auseinandergenommen und draus ein Häuschen zusammengenagelt – in passender Hopshöhe, versteht sich.
Im Grunde drehen sich die P&F-Geschichten um die Beziehungspragmatik eines ungleichen Paares (und in welcher Paarbeziehung herrschte absolute Symmetrie?). Immer wieder muss das Terrain neu vermessen und definiert werden, geraten angestammte Rollen ein bisschen ins Wanken.
Schön, wenn man hopsen kann, bis die Hühner vom Dach fallen, aber was, wenn draußen der Fuchs ums Haus schnürt? Ganz klar: eine Fuchsalarmanlage bauen. Ja, schon. Aber was ist mit den Mäusen? Was für Mäuse?! "Spezielle Mäuse, die Stolperdrähte durchnagen."
Grafisch setzt Nordqvist auf die bekannten Stärken: Liebe zum Detail und Darstellung von Bewegung in der Simultaneität des Sequenziellen. Während die vielgestaltigen Mucklas aus der Schublade lugen, in einer Lacke pritscheln oder in Kohlblättern lümmeln, bevölkern bis zu zehn tobende Findusse die einzelnen Tableaus.
Und im Unterschied zu den etwas faden und stets im Kollektiv auftretenden Hühnern, denen so etwas wie Individualität kaum zugestanden wird, ist klar: Es kann nur einen Findus geben. Das wissen nicht nur die Leser, das weiß auch Pettersson.