Legendäre Dinner: Unvergessliche Rezepte berühmter Gastgeber -

Menüfolgen und Geschichten zu 20 hochrangigen Abendgesellschaften von Claude Monet über Coco Chanel, Thomas Mann, Audrey Hepburn und Grace Kelly bis Michelle und Barack Obama. Mit vielen Rezepten.
224 Seiten, Hardcover
€ 37.1
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ISBN 9783791387215
Erscheinungsdatum 21.09.2020
Genre Ratgeber/Essen, Trinken/Themenkochbücher
Verlag Prestel
Herausgegeben von Anne Petersen
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HerstellerangabenAnzeigen
Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH
Neumarkter Straße 28 | DE-81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
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Kurzbeschreibung des Verlags


Große Persönlichkeiten laden zu Tisch - eine Hommage an formvollendete Gastlichkeit!


Wer wäre nicht gerne Gast bei so berühmten Persönlichkeiten wie Coco Chanel, Thomas Mann oder Audrey Hepburn? Nur wenigen Auserwählten wurde das Vergnügen solch glanzvoller Einladungen zuteil. Die „Legendären Dinner“ ermöglichen uns nun einen einzigartigen Einblick in die Welt illustrer Partys und Empfänge. Rezepte und Geschichten zu 20 hochrangigen Abendgesellschaften von Truman Capotes „Black and White Ball“ über Claude Monets Künstlertreffen bis zu Michelle Obamas State Dinner lassen uns teilhaben an den exquisiten Menus, den prächtigen Tafeln und der außergewöhnlichen Atmosphäre dieser Events. Die unterhaltsamen Erzählungen über Gastgeber, Orte und den historischen Kontext werden durch detaillierte Anleitungen zum Nachkochen der Speisefolgen ergänzt.*Ausgezeichnet mit der Silber-Medaille der Gastronomischen Akademie Deutschlands 2021*

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ISBN 9783791387215
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FALTER-Rezension

Vom Nötigen und vom Überflüssigen

Armin Thurnher in FALTER 43/2020 vom 23.10.2020 (S. 54)

Die Zusammenstellung vielversprechender Neuerscheinungen beschränkt sich diesmal auf das Nötigste und beginnt mit dem Überflüssigsten. Das Schnitzelbuch gewinnt mein Herz schon damit, dass es Joseph Wechsberg zitiert, den fast vergessenen jüdischen Wiener Autor, der so wunderbar über Rindfleisch schreiben konnte. Es charmiert mich, indem es mir den berühmten Sitz-drauf-Test zeigt, und es gewinnt mich durch Wolfgang Kraliceks brillante Zehn Gebote des Schnitzels. Im Übrigen ist es als Kochbuch völlig nutzlos, weil man über die Zubereitung des Schnitzels nichts Neues sagen kann. Sonst allerdings jede Menge!

Haya Molcho stellt gern ihre Familie vor. So auch im Buch Wien Food. People. Stories. Im engeren Sinn: Ihre Lokale heißen Neni, ein Wort aus den Initialen der Vornamen ihrer Söhne. Und im weiteren Sinn: Diesmal durchstreift Haya Wien und stellt Köchinnen und Köche von Lokalen vor, die ihr wichtig scheinen, von Café Korb bis Herkner, von Mochi bis Stomach. Das gibt mit den zugehörigen Rezepten eine willkürliche Auswahl, wohl aber einen angedeuteten Querschnitt dessen, was in Wiener Lokalen so gegessen wird. Die Wien-Fotos und die immerfrohen Geschichtchen freuen Nichtwiener vermutlich mehr als Wiener.

Mexiko ist ein Zwischending zwischen Koch- und Coffeetablebuch und tut extracool. Ich gestehe, ich mag es nicht, wenn man mir erklärt: „Während unserer ganzen Zeit dort (in Mexiko) sagten wir uns immer wieder – schmunzelnd mit vollem Tacomund –, dass wir eigentlich ein ganzes Buch über Mexiko schreiben müssten …“ Und schon ist es fertig. Es ist hübsch anzusehen und, wo es ein Kochbuch ist, auch brauchbar. Mich interessiert es jedoch nicht, wann Cozy und Jo (so nennen sich die Autoren) verschlafen in eine kleines Kaschemme stolperten, ich glaub’s ihnen sowieso nicht. Vielleicht ein Schreibkurs?

Nur halb so cool, dafür aber völlig unprätentiös kommt Carpatia daher und bietet eine kleine kulinarische Reise durch Rumänien. Bieder kann man es nennen, aber dafür mit Rezepten, die man nicht kannte, aus einer bescheidenen Küche zwischen Westen und Osten, zwischen Perlgraupen-Pilaw vom Hähnchen und Pilzen aus dem Ofen und Filonestern mit Walnüssen.

Man kann sich ruhig reine Kochbücher zu machen trauen. Man sollte halt als Koch etwas zu sagen haben. Yotam Ottolenghi hat noch nie ein schlechtes Kochbuch produziert. Wohl auch, weil er über ein kleines Imperium an Lokalen gebietet, wo er mehrere Köche versammelt, die für Inspiration und Originalität sorgen. Sein Flavour ist inspirierend von A bis Z. Wofür sonst brauchen wir Kochbücher? Dass vegetarisch im Trend liegt, ist wahrlich keine Neuigkeit. Tipps von Ottolenghi sind ebenfalls immer nützlich und vielleicht nicht allen selbstverständlich (Bräunen! Ziehen lassen! Küche lüften!). Die Rezepte bleiben einfach und eine Freude, von den gegrillten Pfirsichen mit grünen Fisolen und Ziegenkäse bis zum Tomaten-Pflaumen-Salat mit Nori und Sesam. Da braucht es keinen Millimeter Lokalkolorit.

Ähnlich Hymnisches ist über Nigel Slater zu sagen. Englands einflussreichster kulinarischer Journalist setzt seine Greenfeast-Serie mit Herbst/Winter fort. Seine Zutatenangaben bilden meist eine Dreiheit und zugleich auch den Namen des Rezepts: Blumenkohl, Zwiebeln, Lorbeer oder Fenchel, Sahne, Pinienkerne oder Rote Rübe, Sauerkraut, Dill. Das Buch ist klein und handlich, kein schwerer Ziegel wie die anderen, und man möchte sich sofort damit an den Herd stellen.

Auch nicht schlecht: Fuchsteufelswild von Viktoria Fuchs, einer jungen Köchin aus dem Schwarzwald. Sie bietet nicht nur originelle Wildrezepte. oft mit italienischem Touch(Rehtello Tonnato, Agnolotti vom geschmorten Rehbauch) oder auch bodenständig (Pulled Pork Balls von der Wildschweinschulter, Bergkäsecreme und marinierte Zwetschken). Das ist originell, und auch wenn wir nicht alle Tage an Gamsfleisch kommen, können wir uns doch mit einer Schwarzwälder Kirschtorte trösten.

Zum Schluss zwei spezielle Bücher. Der Prestel Verlag setzt die Reihe historischer Kochbücher fort. Legendäre Dinner spitzt erfolgreich auf den Schlüssellocheffekt. Wer wüsste nicht gern, was Rainier von Monaco und Grace Kelly bei ihrer Hochzeit futterten (enttäuschend: kein Diner, sondern ein Champagner-Buffet) und zu wessen Ehren das größte und luxuriöseste Staatsbankett der USA ausgerichtet wurde (Spoiler: von Richard Nixon für die Apollo-11-Crew) oder was Marianne Willemer Goethe auftischen ließ.

Historisch interessierte Köchinnen und Köcher werden an Barocke Kochkunst heute ihre Freude haben. Das barocke Kochbuch einer Adeligen wird aktuell brauchbar gemacht, bleibt aber in seinen historischen Umständen sichtbar. Fachleute der Gastrosophie der Uni Salzburg sorgen dafür, dass die Sache ansehnlich wurde, und ein Kochbuch, das ein Rezept für gefüllte Kalbsbrust enthält, kann nie ganz falsch sein.

In dieser Rezension ebenfalls besprochen:

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