Königliche Präsenz in der Verwaltung

Eine Kulturgeschichte der Governance unter Karl V. von Frankreich (1364–1380)
372 Seiten, Hardcover
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Reihe Mittelalter-Forschungen
ISBN 9783799543927
Erscheinungsdatum 10.03.2025
Genre Geschichte/Mittelalter
Verlag Jan Thorbecke Verlag
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Kurzbeschreibung des Verlags

Warum trat Karl V. von Frankreich regelmäßig persönlich in Erscheinung, wenn er neue Verfahren zur Herrschaftssicherung oder Ressourcengewinnung im Hundertjährigen Krieg etablieren wollte? Er tat dies etwa, indem er eigenhändig Verwaltungsbriefe unterschrieb oder Wahlverfahren auf dem Thron sitzend beiwohnte. Das Buch zeigt auf, dass die königliche Präsenz in der Verwaltung im spätmittelalterlichen Frankreich ein zentrales Mittel war, um die Akzeptanz von Verfahren herzustellen und Entscheidungen durchzusetzen. Denn dadurch wussten die Zeitgenossen, dass diese die Autorität des Königs genossen und dass den Anweisungen Folge zu leisten war. Durch Detailstudien zu Eiden, Wahlverfahren und königlichem Handeln auf verschiedenen Governance-Feldern werden gleichzeitig neue Perspektiven hinsichtlich der Intensivierung von Staatlichkeit durch Verwaltung eröffnet.

Why did Charles V of France regularly appear in person when he wanted to establish new procedures to secure his rule or acquire resources during the Hundred Years’ War? For example, he signed administrative letters in person or attended electoral processes on the throne. The book demonstrates that the royal presence in the administration of late medieval France was a central means of establishing the acceptance of procedures and enforcing decisions. It made contemporaries aware that these practices were authorised by the king and that instructions had to be obeyed. At the same time, detailed studies of oaths, electoral procedures and royal action in various areas of governance open up new perspectives on the intensification of statehood through administration.

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