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Kurzbeschreibung des Verlags
Seit 1853 mischen die Unternehmerfamilien Prinzhorn und Hamburger in der heimischen Papierindustrie in vorderster Reihe mit. 2,9 Milliarden Euro Umsatz und 250 Millionen Euro Gewinn pro Jahr machen die Firmengruppe zu einem internationalen Player in Sachen Papier, Verpackung und Recycling. Doch der Clan um den 80-jährigen Tycoon Thomas Prinzhorn („Geld regiert die Welt und ruiniert den Charakter und die Familie.“) ist zutiefst zerstritten. Warum ist das so und wohin geht die Reise der Privatstiftung? Auf einem rasanten Ritt durch 170 Jahre Firmen- und Familiengeschichte begegnen wir so manchen Trägern der Namen Prinzhorn und Hamburger und vielen anderen großen und kleinen Charakteren: genialen und unfähigen, Nazis und Widerständlern, Psychologen und Psychopathen, Ödipussen und starken Frauen, Großwildjägern und grünen Visionären, Wirtschaftsbossen und Spionen. Die österreichische Version von „Dallas“ und „Dynasty“ – mit einem Schuss „House of cards“ ...!
Durch ein bemerkenswertes Buchprojekt lernte ich einen Menschen kennen, der geradezu eine Affenliebe zum Wald hat: Thomas Prinzhorn, achtzigjähriger Tycoon der österreichischen Papierindustrie. Ältere Zeitgenossen werden sich noch an seine kurze, aber prägnante Politkarriere bei der FPÖ unter Jörg Haider erinnern, doch scheint sein wirtschaftliches Wirken so gar nicht zur rechtspopulistischen Partei zu passen, zumindest nicht in klischeehaften Vorstellungen.
Prinzhorn hat bereits in den 1970er-Jahren ganz vehement als Pionier im Recycling mitgemischt, als noch die Frage vorherrschte, was man denn mit den ganzen "alten Fetzen" anfangen wollte. Heute ist die "Hamburger Recycling" ein wichtiges Standbein des Familienkonzerns und trägt einen schönen Teil zu den 2,9 Milliarden Euro des Jahresumsatzes bei. Die Geschichte hat Thomas Prinzhorn längst recht gegeben. Dieser originelle Kopf liebt den Wald nicht nur als Biotop jener Tiere, die er dort mit Familie und Freunden bejagt, sondern als Wert an sich. Im Forst hält sich der von Familien-und sonstigen Streitigkeiten geplagte eigenwillige Milliardär am liebsten auf:
"Wenn's einmal ganz deppert wird, dann gehe ich in den Wald und schieße mir irgendwas, eine Gams für ein Schnitzel. Die Hörner soll sich wer anderer an die Wand hängen, mir geht's ums Essen. Außerdem dient die Jagd dem Schutz der Natur. Wir müssen die Tiere so weit reduzieren, um den Wald, das Gemeingut, das wir alle brauchen, die Lunge, unser Klima zu schützen. Zuerst ist der Wald als Gemeinwohl wichtig, dann erst die Jagd. Jagdkultur ja - aber zuerst kommt der Wald, dann das Wild." Besonders stolz ist Thomas Prinzhorn auf den geschützten Urwald bei seinem Anwesen in Neuhaus-Langau in der Nähe von Gaming/Niederösterreich, der nicht ausgebeutet wird, sondern zum Schutz von Arten und Lebensraum sowie zur Förderung der Artenvielfalt dient. Prinzhorn sieht das als späten Höhepunkt seiner Berufung in Sachen Naturschutz.
Das Neuhaus'sche Jagdhaus ist ein kleines Schloss, das sich die Rothschilds einst errichteten. Dieses architektonische Juwel ist ganz aus Holz. Mehr zu dieser naturverliebten Industriellenfamilie in dem soeben im Ueberreuter Verlag erschienenen Buch "Die Prinzhorns. Der Clan" von Martin Haidinger und Helmut Pisecky.