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Kurzbeschreibung des Verlags
Nauru ist eine winzige, einstmals paradiesische Insel, kaum 21 Quadratkilometer
groß, irgendwo nordöstlich von Australien im Pazifischen Ozean. Als Anfang
des 20. Jahrhunderts riesige Phosphatvorkommen auf der Insel entdeckt wurden,
begann eine goldene Zeit für Nauru, das 1968 unabhängig wurde. Der kostbare
Rohstoff, der zur Herstellung von Düngemitteln genutzt wird, wurde im
großen Stil abgebaut und teuer verkauft. Sämtliche Konsumgüter und ein dekadenter
westlicher Lebensstil wurden importiert. Korruption und Misswirtschaft
kamen hinzu: Heute ist der Staat ruiniert, die Landschaft verwüstet, die Bevölkerung
leidet an Diabetes und Armut.
Der französische Journalist Luc Folliet erzählt in seiner Reportage von diesem
ökologischen und ökonomischen Desaster am Ende der Welt. Die unglaubliche
Geschichte Naurus zeigt parabelartig, wie der kapitalistische Traum vom
ewigen Wachstum innerhalb weniger Jahre in einen Alptraum umschlagen
kann.
Die abgelegene Pazifikinsel Nauru, eine der kleinsten Republiken der Erde, verfügte jahrzehntelang über das weltweit höchste Pro-Kopf-Einkommen. Grund war das wertvolle Phosphat, das unter dem Vogelkot der Felseninsel entstanden war. Um die Jahrtausendwende jedoch waren die Bestände aufgebraucht, und die Nauraner versanken in kurzer Zeit in bittere Armut.
Der junge französische Journalist Luc Folliet reiste auf die Insel, um "nachzusehen, ob das alles wahr ist". Nüchtern beschreibt er die haarsträubende Verschwendung, die zu Zeiten des Phosphatbooms in Nauru herrschte – und die darauf folgende Tristesse. Heute steht die Insel permanent am Rand des Bankrotts. Folliets Beschreibung hat die Qualität einer Parabel – Nauru fungiert als Extrembeispiel dafür, was hemmungsloses Wachstumsdenken und Konsumismus auch anderswo anrichten können.