Atlas

Deutsche Autoren über ihren Ort
320 Seiten, Hardcover
€ 20.6
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Reihe Quartbuch
ISBN 9783803131881
Erscheinungsdatum 01.03.2004
Genre Belletristik/Anthologien
Verlag Wagenbach, K
Herausgegeben von Klaus Wagenbach
LieferzeitLieferbar in 14 Tagen
HerstellerangabenAnzeigen
Verlag Klaus Wagenbach GmbH
Emser Str. 40/41 | DE-10719 Berlin
mail@wagenbach.de
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Kurzbeschreibung des Verlags

Bei der Gründung des Verlags bat Klaus Wagenbach zahlreiche deutsche Autoren, »ihren« Ort zu beschreiben, sei es der Geburtsort, der Wunschort oder der Bestimmungsort.
So entstanden dreiundvierzig Texte, die Auskunft geben über ein Land und eine Zeit. Eine Art Heimatkunde – von Königsberg bis Freiburg – und eine Momentaufnahme der sechziger Jahre, dem Ende der Restauration und dem Beginn eines politischen Erwachens, aber es war auch – für viele Jahrzehnte – die letzte gesamtdeutsche Anthologie.
Viele dieser Orts- und Zeitbeschreibungen stehen inzwischen verstreut in Schulbüchern und Gesamtausgaben. In dieser Ausgabe des Atlas erscheinen sie wieder in ihrem ursprünglichen Zusammenhang, als bibliophile Jubiläumsausgabe ausgestattet und mit Zeichnungen und Karten versehen wie in der ersten Ausgabe, mit einer kurzen Vorbemerkung von Klaus Wagenbach.

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Reihe Quartbuch
ISBN 9783803131881
Erscheinungsdatum 01.03.2004
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FALTER-Rezension

Martin Droschke in FALTER 18/2004 vom 30.04.2004 (S. 72)

Fünfzehn Jahre nach dem Mauerfall traut man sich zwischen Saar und Oder wieder, das Wort "Deutschland" in den Mund zu nehmen. Die Unsicherheit über die staatliche Identität weicht einem vor kurzem noch unvorstellbaren Interesse für das, was einem geografisch am nächsten liegt. Entsprechend zahlreich sind die Anthologien, deren Herausgeber ihre Autoren auf die Suche nach der Seele des Landes schicken. Typisch gesamtdeutsch sind zum Beispiel die japanischen Touristen in Rothenburg ob der Tauber - haben sich jedenfalls die Zeitungsredakteure Alex Rühle und Sonja Zekri gedacht. Liest man "Deutschland extrem", erblickt man in dem beschriebenen Land aber höchstens ein Extrem im Hervorbringen fader Reisefeuilletons.

Man sieht den Deutschen ja einiges nach, schließlich haben sie ein durch vierzig Jahre Teilung beschädigtes Selbstwertgefühl. Man verzeiht, dass sie sich zuerst einmal an die eigenen Klischees erinnern müssen und daher zu Orten aufbrechen wie der ältesten Brauerei (Bayern, wo sonst), der ältesten Jugendherberge (logisch, auf einer Burg) und dem größten Bordell (natürlich in Köln) - um dort Bauklötze zu staunen, weil sie nie gedacht hätten, dass so etwas in Deutschland liegt. 1965 war zum letzten Mal ein "Atlas" erschienen, in dem Autoren aus Ost und West gemeinsam eine Topografie der gesamt-nationalen Befindlichkeit zeichnen durften - und das für Jahrzehnte. Klaus Wagenbach hat das historische Dokument anlässlich des vierzigsten Verlagsjubiläums neu aufgelegt. Es war die letzte feuilletonistische Reise ins Ich, in der Schriftsteller sich des Worts "Deutschland" bedienten, bevor dann nur noch von "DDR" oder "BRD" die Rede war.

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