Haus der Stummen

Roman
256 Seiten, Hardcover
€ 20.6
-
+
Lieferung in 7-14 Tagen

Bitte haben Sie einen Moment Geduld, wir legen Ihr Produkt in den Warenkorb.

Mehr Informationen
ISBN 9783813506129
Erscheinungsdatum 01.09.2014
Genre Belletristik/Erzählende Literatur
Verlag Knaus
Übersetzung Bernhard Robben
LieferzeitLieferung in 7-14 Tagen
HerstellerangabenAnzeigen
Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH
Neumarkter Straße 28 | DE-81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Unsere Prinzipien
  • ✔ kostenlose Lieferung innerhalb Österreichs ab € 35,–
  • ✔ über 1,5 Mio. Bücher, DVDs & CDs im Angebot
  • ✔ alle FALTER-Produkte und Abos, nur hier!
  • ✔ hohe Sicherheit durch SSL-Verschlüsselung (RSA 4096 bit)
  • ✔ keine Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte
  • ✔ als 100% österreichisches Unternehmen liefern wir innerhalb Österreichs mit der Österreichischen Post
Kurzbeschreibung des Verlags


Psychologische Spannung literarisch verdichtet – John Burnsides erster Roman endlich auch auf Deutsch.


John Burnside ist einer der faszinierendsten Literaten unserer Zeit, der in seinen Werken immer wieder die Abgründe der menschlichen Natur erkundet. Bereits in seinem ersten Roman zeigt sich Burnsides Meisterschaft: In spannungsgeladenen Sätzen zeichnet er das Porträt eines jungen Mannes, der von maßlosem Forschergeist in den Wahnsinn getrieben wird.

Mehr Informationen
ISBN 9783813506129
Erscheinungsdatum 01.09.2014
Genre Belletristik/Erzählende Literatur
Verlag Knaus
Übersetzung Bernhard Robben
LieferzeitLieferung in 7-14 Tagen
HerstellerangabenAnzeigen
Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH
Neumarkter Straße 28 | DE-81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Unsere Prinzipien
  • ✔ kostenlose Lieferung innerhalb Österreichs ab € 35,–
  • ✔ über 1,5 Mio. Bücher, DVDs & CDs im Angebot
  • ✔ alle FALTER-Produkte und Abos, nur hier!
  • ✔ hohe Sicherheit durch SSL-Verschlüsselung (RSA 4096 bit)
  • ✔ keine Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte
  • ✔ als 100% österreichisches Unternehmen liefern wir innerhalb Österreichs mit der Österreichischen Post
FALTER-Rezension

Wer mit John Burnside in den Keller geht, hat nur selten was zu lachen

Sebastian Fasthuber in FALTER 40/2014 vom 03.10.2014 (S. 37)

Ist Sprache angeboren, oder wird sie erlernt? Was also passiert mit Kindern, die isoliert aufgezogen werden, ohne dass ein Wort an sie gerichtet wird? Es waren Fragen wie diese, die John Burnside zu seinem ersten Roman inspirierten. Und schon mit seinem Debüt erweist sich der Schotte als sprachmächtiger Meister des Surrealen und Schaurigen.
Seine starke Wirkung verdankt das Buch vor allem der Perspektive: Man liest die Ich-Erzählung eines Psychopathen und unternimmt einen Horror­trip durch dessen Kopf. Luke, der nach dem Tod seiner Mutter allein in einem verwunschenen Haus lebt, gibt zunächst eine Zeitungs­annonce auf, in der er sich als Wissenschaftler ausgibt.
Der kleine Bub, den ihm eine ratlose Mutter präsentiert, macht ihm allerdings Angst: "Etwas in der Art des Kindes suggerierte eine schier unerträgliche Bedrohung, ein Gefühl grauenhafter Erwartung." Wohingegen ihn die Passivität der Mutter dazu provoziert, Gewalt gegen diese auszuüben.
Seine zweite Chance als "Forscher" erhält Luke, als ihm eine junge Frau von der Straße zuläuft. Dass sie kurz nach der Geburt von Zwillingen stirbt, ist ihm gar nicht unrecht. So hat er die Kinder für sich allein und kann sie in den Keller sperren: Werden sie zu sprechen beginnen?
Nachdrücklich macht Luke klar, dass er sich für einen Auserwählten hält. Andere Menschen haben für ihn nur Bedeutung, solange sie ihm in irgendeiner Weise nützlich sind. Haben sie ihren Zweck erfüllt oder enttäuschen ihn, lässt er sie ganz schnell wieder fallen – oder stellt Schlimmeres mit ihnen an.
Dabei ist Luke beseelt von einem diffusen Überlegenheitsgefühl. "Ich fürchte, die meiste Zeit war ihr Kopf leer", schreibt er über Lillian, die Mutter der Zwillinge. "Manchmal fiel es mir schwer, ein eigenständiges Wesen in ihr zu sehen."
Zartbesaitete werden eher einen Bogen um diesen Roman machen, der einen Blick ins Herz der Finsternis erlaubt. Nur manchmal muss man während der Lektüre auflachen – angesichts des Kontrasts zwischen Lukes überzogener Selbsteinschätzung und seinen dilettantischen Experimenten.

weiterlesen