White Sands

Erlebnisse aus der Außenwelt
254 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783832198527
Erscheinungsdatum 19.09.2017
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Verlag DuMont Buchverlag
Übersetzung Stephan Kleiner
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HerstellerangabenAnzeigen
DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG
Amsterdamer Straße 192 | DE-50735 Köln
herstellung@dumont.de
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Kurzbeschreibung des Verlags

Warum reisen wir? Woher der feste Glaube, dass es uns an einem anderen Ort besser ginge? Der Himmel blauer wäre, das Lebensgefühl »echter«, das Essen besser. Warum schreiben wir manchen Orten eine geradezu paradiesische Aura zu, nur um im nächsten Moment festzustellen, dass das Paradies definitiv woanders sein muss? Geoff Dyer geht diesen Fragen in seinem neuen Buch auf den Grund. Mit einzigartiger Beobachtungsgabe und sprühendem Witz nimmt er uns mit auf seine Reisen durch die Welt. Er berichtet von dem Versuch, in Französisch-Polynesien Gauguins Traumland zu finden, von seinem Trip in die Verbotene Stadt in Peking, auf dem er sich in seine Führerin verguckt, von seiner Reise ins eisige Norwegen, zu den Nordlichtern, die aber nicht den Anstand besitzen, rechtzeitig aufzutauchen. In einer furiosen Mischung aus Reisebericht, Essay, Kulturkritik und Fiktion erzählt er von erhebenden Momenten genauso wie von Situationen grandiosen Scheiterns. Kaum ein Autor vermag so anspruchsvoll, klug, elegant und lustig über die grundlegenden Fragen des Menschseins zu schreiben.

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ISBN 9783832198527
Erscheinungsdatum 19.09.2017
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
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FALTER-Rezension

Wir sind hier, um woanders hinzugehen

Ulrich Rüdenauer in FALTER 49/2017 vom 06.12.2017 (S. 36)

Geoff Dyer, der mit „But Beautiful“, einer poetischen Hommage an den Jazz, bekannt wurde, verfügt über schier grenzenloses Interesse: Keines seiner Bücher ähnelt dem anderen. Mal erzählt der 1958 geborene Brite von einem Kunstkritiker, der sich im Biennale-Zirkus von Venedig verirrt, mal von Andrei Tarkowskis Film „Stalker“, mal von der Unmöglichkeit, eine Studie über D.H. Lawrence zu verfassen. Immer aber schreibt er dabei auch über sich. Oder besser: über das, was einen zu dem macht, was man ist – die Kunst und die Neugier, die Widersprüche und Einbahnstraßen, in die man leichtfertig einbiegt. Sein neues Buch „White Sands“ macht da keine Ausnahme. Dyer geht darin auf Reisen und begibt sich in die Welt der bildenden Kunst. Er lässt sich von Plattencovers inspirieren, sucht nach dem Nordlicht und dem Zauber von Land-Art-Werken wie den „Lightning Fields“, einem Lichtprojekt in New Mexico. Er begibt sich auf die Spuren Gauguins in Polynesien und auf die Adornos im kalifornischen Exil. Und all das mit Assoziationsreichtum und nie endender Lust an der Improvisation. Man hat manchmal den Eindruck, Dyer habe zwar, wie ein Jazzmusiker, ein Songgerüst. Dann aber ist alles möglich, nichts ist vorhersehbar.
Dyers Geschichten bewegen sich an der feinen Grenzlinie zwischen Komik und Melancholie. Der Humor kann dabei durchaus etwas Bitteres haben, die Schwermut etwas Leichtes. Und auch „White Sands“, eine Zusammenstellung verschiedenster Texte und Textsorten, eine „Mischform aus fiktionaler Erzählung und Sachbuch“, ist kein Reiseführer ins Glück. Es macht uns vielmehr auf charmante Weise mit dem Flüchtigen, mit dem Verschwindenden und sogar dem eigenen Verschwinden vertraut.
Der Reisende scheint dafür einen besonderen Sinn zu haben. Wir seien eben hier, heißt es einmal, „um woandershin zu gehen“. Eine Erkenntnis beschließt dieses wunderbar reiche, kluge und weitschweifige Buch wie ein Motto: „Das Leben ist so interessant, dass ich gern für immer bleiben würde, nur um zu sehen, was passiert, worauf das alles hinausläuft.“

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