Lektüre und Geschlecht im 18. Jahrhundert

Zur Situativität des Lesens zwischen Einsamkeit und Geselligkeit
213 Seiten, Hardcover
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Reihe Das achtzehnte Jahrhundert. Supplementa
ISBN 9783835338548
Erscheinungsdatum 19.10.2020
Genre Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft/Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
Verlag Wallstein Verlag
Herausgegeben von Luisa Banki, Kathrin Wittler
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Wallstein Verlag GmbH
Geiststr. 11 | DE-37073 Göttingen
info@wallstein-verlag.de
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Kurzbeschreibung des Verlags

Geschlechtliche Codierung von Lesesituationen im 18. Jahrhundert – Analysen der vielfältigen Möglichkeiten.

Die Ausbreitung des Lesens bis hin zur »Lesesucht« im 18. Jahrhundert ist sowohl zeitgenössisch als auch rückblickend in geschlechtsspezifischen Begriffen verhandelt worden. Gängig wurde eine bis heute wirksame, dichotomisierend vereinfachende Gegenüberstellung von ›männlicher‹ Vernunft und ›weiblichem‹ Gefühl, die die Bewertung der Gegenstände, der Akteure und Akteurinnen sowie der Praktiken des Lesens bestimmte. Der aktuellen Hinwendung der Aufklärungsforschung zu praxeologischen Fragestellungen folgend, richten die Autorinnen und Autoren den Blick auf situative Zusammenhänge, in denen die geschlechtliche Codierung von Lektüren verkompliziert wird.
Indem sie ein weites Spektrum von Lesesituationen und Lektürepraktiken im Spannungsfeld zwischen Einsamkeit und Geselligkeit auffächern und so die facettenreiche Situativität des Lesens im Aufklärungsjahrhundert veranschaulichen, hinterfragen die Beiträge des Bandes die tradierte Dichotomie von Gelehrsamkeit und Empfindsamkeit und revidieren überkommene Annahmen der historischen Leseforschung im Lichte aktueller Theoriebildung und unter Berücksichtigung neu erschlossener Quellen.

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ISBN 9783835338548
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