

Marianne Schreck in FALTER 5/2018 vom 02.02.2018 (S. 28)
Der Sensationsfund von Mary Anning, einer jungen Frau an der Südküste Englands, verhalf Anfang des 19. Jahrhunderts Paläontologen ihrer Zeit, den „ersten“ Ichthyosaurus beforschen zu können. Sodann wenig beachtet, hätte Anning kaum überleben können, wenn nicht ihr Weggefährte Henry Thomas de la Bèche begonnen hätte, den fossilen Knochen „wildes Leben“ einzuhauchen. Eine Kunstgattung, Paläo-Art, war aus der Taufe gehoben.
Die New Yorker Journalisten Zoë Lescaze hat ihrem Prachtband „Paläo-Art“ nun Annings weitgehend unbeachteten akademischen Beitrag vorangestellt. Es folgt eine Schau eindrucksvoller Bilder, die sich mit den menschlichen Visionen über die Entwicklung der Arten auseinandersetzt. Kluge Texte rund um ihre Entstehungsgeschichten ergänzen diese avancierte Dino-Schau. Ein Must-have für all jene, die mit heißen Ohren die Paradiese ihrer Kindheit bereisen möchten.