Etappenziel Österreich

Radsport 1930 bis 1950 – Helden, Raum und Nation
298 Seiten, Hardcover
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Reihe Zeitgeschichte im Kontext
ISBN 9783847116424
Erscheinungsdatum 13.11.2023
Genre Geschichte/Zeitgeschichte (1945 bis 1989)
Verlag V&R unipress
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HerstellerangabenAnzeigen
Brill Deutschland GmbH
Wollmarktstr. 115 | DE-33098 Paderborn
productsafety@degruyterbrill.com
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Kurzbeschreibung des Verlags

Der Radsport leistete für das verspätete »nation-building« Österreichs nach 1945 einen wichtigen Beitrag. Bei der Herausbildung von Narrativen zu »Heimat«, »Staat« und »Nation« kam dem Sport eine wesentliche Bedeutung zu. Weil der Wiener Fußball und der alpine Skisport eher Gegensätzlichkeiten betonten, bot sich der Radsport als verbindendes Element an, der in den Nachkriegsjahren zum »Volkssport« mit hohem emotionalen Aktivierungspotenzial avancierte. Die »Österreich-Radrundfahrt« ermöglichte es, das Territorium
des Landes mit dem Finger auf der Landkarte zu erfahren. Anhand der Geschichte der Tour d’Autriche und ihrer Heldenfiguren werden in diesem Buch Kontinuitäten und Brüche zu Erster Republik, Austrofaschismus und NS-Zeit sowie die Beiträge des Radsports zur Nationswerdung beleuchtet.



Bicycle racing made an important contribution to Austria’s belated nation-building after 1945. Sport played an integral role in the formation of narratives about “homeland”, “state” and “nation”. Because Viennese soccer and alpine skiing tended to emphasize opposites, cycling offered itself as a unifying element, becoming a “people’s sport” with high emotional activation potential in the post-war years. The “Österreich-Radrundfahrt” made it possible to experience the territory of the country with one’s finger on the map. Based on the history of the Tour d`Autriche and its heroic figures, this book illuminates continuities and ruptures with the First Republic, Austrofascism, and the Nazi era, as well as the contributions of cycling to nation-building.

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Reihe Zeitgeschichte im Kontext
ISBN 9783847116424
Erscheinungsdatum 13.11.2023
Genre Geschichte/Zeitgeschichte (1945 bis 1989)
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FALTER-Rezension

Petra Sturm in FALTER 8/2024 vom 23.02.2024 (S. 20)

Nation Building per Radsport Die ersten großen Radsportevents nach 1945 waren kollektive Selbsterfahrungstrips eines Landes, das sich als Nation erst finden musste. Gemeinsam mit den "Giganten der Landstraße" überwanden die Fans Zonengrenzen und schlechte Straßenverhältnisse. Der Volkssport bot "überregionale Identifizierung" und machte "das neue Österreich" sprichwörtlich "erfahrbar", so die Autoren des Bandes. Im Zentrum der Inszenierung der "Österreich-Rundfahrt" stand, ähnlich wie im Heimatfilm, die Landschaft mit dem Glockner als Höhepunkt, ein Grundstein für das spätere Selbstverständnis Österreichs als "Alpenrepublik".

Die Biografien der Radsportler spiegeln die politische Komplexität der Nachkriegszeit. "Ferry" Dusikas NS-Vergangenheit ist bekannt, dass mit RIH-Inhaber Franz Hamedl ein KPÖ-Mitglied führender Radsportfunktionär ist, weniger. Mit dem Sieger der ersten "Tour d'Autriche" (1949), Richard Menapace, wird ein "Italiener", Südtiroler Optant mit zeitweilig deutschem Pass, zu einem der ersten Nationalhelden der Zweiten Republik. Fundiert und umfassend -eine Leseempfehlung nicht nur für Radsportfans.

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