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Kurzbeschreibung des Verlags
Seit langem liest Marie Balmary die Werke Freuds und die Bibel nebeneinander. Sie steht damit in einer von Freud selbst begründeten Tradition, bezieht sich aber mehr auf die Bedeutungsnuancen der Worte im Originaltext, die in den gängigen Übersetzungen oft nur unzulänglich wiedergegeben werden können.
Anhand vieler Erzählungen, von Abraham und Isaac bis zum Turmbau zu Babel, vereint Balmarys Rückgang zum Original philologische Genauigkeit mit der psychoanalytischen Arbeit an der Bedeutung. In Frankreich sind ihre Werke vielgelesene Longseller.
Seit 40 Jahren liest die Pariser Analytikerin Marie Balmary Sigmund Freud und die Bibel parallel, im Bemühen, deren Bedeutung jenseits von Glaubensfragen und Tradition zu erforschen. Ihre Habilitationsschrift wurde von der Universität abgelehnt, weil sie angeblich zu sehr an Freuds Grundannahmen rüttelte. Noch größer war das Misstrauen der Religion gegenüber der Psychoanalyse. Freud hatte seit seiner Entdeckung des Ödipuskomplexes bis zu seinen letzten Tagen versucht, das Geheimnis der Ursprünge des geistigen Lebens zu lüften. "Totem und Tabu" (1913), "Die Zukunft einer Illusion" (1927) und "Der Mann Moses" (1939), die sich mit den Gefühlen und Wünschen der ersten Menschen beschäftigen, zeugen davon. Balmary geht der Frage nach, wie es zu Freuds Irrtum vom verführten Kind kommen konnte und wie er sich daraus befreite, als ihm die Analyse seiner Träume erlaubte, die eigene Kindheit zu rekonstruieren. Das verführte Kind war nur ein Mythos. Selten war ein Irrtum so fruchtbar, stellt Balmary fest.