Kampfzonen in Kunst und Medien

Texte zur Zukunft der Kulturpolitik
200 Seiten, Taschenbuch
€ 19.8
-
+
Lieferung in 2-5 Werktagen

Bitte haben Sie einen Moment Geduld, wir legen Ihr Produkt in den Warenkorb.

Mehr Informationen
ISBN 9783854094838
Erscheinungsdatum 03.03.2008
Genre Kunst/Sonstiges
Verlag Löcker Verlag
Beiträge von Marlene Streeruwitz
Beiträge von Konrad Becker, Martin Wassermair, Thomas Trenkler
LieferzeitLieferung in 2-5 Werktagen
Unsere Prinzipien
  • ✔ kostenlose Lieferung innerhalb Österreichs ab € 35,–
  • ✔ über 1,5 Mio. Bücher, DVDs & CDs im Angebot
  • ✔ alle FALTER-Produkte und Abos, nur hier!
  • ✔ hohe Sicherheit durch SSL-Verschlüsselung (RSA 4096 bit)
  • ✔ keine Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte
  • ✔ als 100% österreichisches Unternehmen liefern wir innerhalb Österreichs mit der Österreichischen Post
Kurzbeschreibung des Verlags

Kurz vor dem Ende der ÖVP-Verantwortung für Kunst, Kultur und Medien erklärte es die Bundesregierung zu einem bedeutenden Erfolg, Kulturpolitik von der Gesellschaftspolitik gelöst zu haben. Tatsächlich zählten zu den Realitäten des vermeintlichen Kurswechsels Sozialabbau, struktureller Rassismus, Einschränkungen der Grund- und Menschenrechte sowie auch vielfältige Beeinträchtigungen neuer und experimenteller Ausdrucksformen in Kunst, Kultur und Medien, die plötzlich mit Kriminalisierung, Schikanen und Finanzierungsentzug konfrontiert wurden.
Der Sammelband 'Kampfzonen in Kunst und Medien' ist nicht nur der erste Versuch einer politischen Abrechnung, die national-konservativen Regierungsjahre von ÖVP und FPÖ aus einer Perspektive zu beleuchten, die als besonderer Indikator für die allgemeine Kräfteverschiebung zu Gunsten einer neoliberalen Hegemonie gewertet werden muss. Er beschreibt auch die Handlungsfelder einer künstlerischen und medialen Praxis sowie die Möglichkeiten und Grenzen von Kulturpolitik. Nicht einzelne politische Akteurinnen und Akteure stehen dabei im Vordergrund, sondern strukturelle Zusammenhänge, die es anhand ausgewählter Fallbeispiele aufzuzeigen gilt.
Mit Beiträgen von Konrad Becker, Isolde Charim, Sonja Eismann, Brian Holmes, Belinda Kazeem, Daniela Koweindl, Gunnar Landsgesell, Oliver Marchart, Gerhard Marschall, Thomas Mießgang, Monika Mokre, Helmut Ploebst, Gerald Raunig, Joachim Riedl, Gerhard Ruiss, Burghart Schmidt, Georg Schöllhammer, Elisabeth Schweeger, Felix Stalder, Marlene Streeruwitz, Dagmar Travner, Thomas Trenkler, Andreas Wahl, Martin Wassermair und Irene Zavarsky.

Mehr Informationen
ISBN 9783854094838
Erscheinungsdatum 03.03.2008
Genre Kunst/Sonstiges
Verlag Löcker Verlag
Beiträge von Marlene Streeruwitz
Beiträge von Konrad Becker, Martin Wassermair, Thomas Trenkler
LieferzeitLieferung in 2-5 Werktagen
Unsere Prinzipien
  • ✔ kostenlose Lieferung innerhalb Österreichs ab € 35,–
  • ✔ über 1,5 Mio. Bücher, DVDs & CDs im Angebot
  • ✔ alle FALTER-Produkte und Abos, nur hier!
  • ✔ hohe Sicherheit durch SSL-Verschlüsselung (RSA 4096 bit)
  • ✔ keine Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte
  • ✔ als 100% österreichisches Unternehmen liefern wir innerhalb Österreichs mit der Österreichischen Post
FALTER-Rezension

Nicole Scheyerer in FALTER 16/2008 vom 18.04.2008 (S. 60)

Die "Zukunft der Kulturpolitik", die er im Untertitel adressiert, kommt in diesem Sammelband nicht vor. Stattdessen konzentrieren sich die 26 Kurztexte auf das Jahr 2000 und die schwarz-blaue Koalition. Die Herausgeber überlassen es anderen, den Subventionsstopp für ihre Public Netbase durch die rechtskonservative Regierung zu kritisieren; sie selbst firmieren unter "World-Information Institute", aber Informationen zu diesem Projekt fehlen. Offenbar setzen Becker und Wassermair voraus, dass die Leserschaft schon weiß, aus welcher Position sie sprechen.
Ob es um die vielbeschworenen "Creative Industries", die Kämpfe um die Diagonale oder die Inszenierungen des "Gedenkjahrs" geht: Der lobenswerte Band zeichnet alle wichtigen Schlachtfelder der Ägide Schüssel/Morak nach; Proponenten des "Widerstands" wie Isolde Charim oder Gerhard Ruiss liefern Beiträge. Bisweilen nehmen jedoch Polemik und Eitelkeit der Autoren den Raum ein, der für Dokumentation und Analyse nötig wäre. Gelungen hingegen Daniela Koweindls Text über die Künstlersozialversicherung, ebenso wie Thomas Trenklers instruktive Darstellung der Museumsdebatte, in der auch die Frage nach den kulturpolitischen Zielen der SPÖ virulent wird, die bislang über Ankündigungen kaum hinausgekommen ist. Als Vademecum für Ministerin Claudia Schmied könnte der Band zur Rückkehr in die Zukunft beitragen.

weiterlesen