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Kurzbeschreibung des Verlags
„Mit strahlenden Augen" sammelt Erinnerungen einer Jugend der 80er Jahre, die sich von der Endzeitstimmung in ihren Träumen und Sehnsüchten nicht beirren lassen durfte. Der Strahlentod war entrückt und unsichtbar, durch die mediale Abbildung von Interkontinentalraketen, Schutzbunkern und dem Super-GAU, aber dennoch stets vor Augen.
Mit Beiträgen von Sonja Ablinger, Lena Doppel, Hikmet Kayahan, Verena Langegger, Corinna Milborn, Christina Nemec, Michel Reimon, Dorota Aleksandra Trepczyk, Ronald H. Tuschl und Martin Wassermair.
In ehemals kommunistisch regierten Ländern wie der Ex-DDR oder der Tschechischen Republik blüht das Genre der Jugenderinnerungsliteratur an die 1980er-Jahre schon länger. Oft schwingt da auch ein wenig Nostalgie mit, nach Rotkäppchensekt und dem kleinen Maulwurf Krteček.
Im Westen denkt man im Zusammenhang mit den 1980ern eher an Kalten Krieg, Waldsterben, Atomkrieg und No Future. Und in Österreich? Der Historiker und Autor Martin Wassermair (Jahrgang 1971) lässt zehn Autoren der Jahrgänge 1965 bis 1972 sich erinnern. Die Journalistin Corinna Milborn (Jg. 1972) beschreibt die Tschernobyl-Katastrophe 1986 als das endgültige Ende ihrer Innsbrucker Kindheit. Pubertät traf auf No Future – was gibt es Ärgeres? Der Grüne Michel Reimon (Jg. 1971) erzählt vom Abenteuer, im Burgenland an einer echten Grenze aufzuwachsen, mit Stacheldraht, Wachtürmen und Minen. Und Ex-SPÖ-Abgeordnete Sonja Ablinger (Jg. 1966) berichtet aus ihrer Kindheit als echtes Sozi-Kind. Sogar im Zeichenunterricht der Volksschule malte sie Plakate mit „Kreisky – wer sonst?“, die ihre Lehrerin mit „mildem und zugegebenermaßen auch etwas mitleidigem Lächeln“ entgegennahm.