scheiß sozialer frieden

Gedichte
96 Seiten, Hardcover
€ 15
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ISBN 9783854207887
Erscheinungsdatum 12.09.2011
Genre Belletristik/Lyrik
Verlag Literaturverlag Droschl
Nachwort von Clemens J Setz
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HerstellerangabenAnzeigen
Literaturverlag Droschl
Stenggstraße 33 | AT-8043 Graz
office@droschl.com
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Kurzbeschreibung des Verlags

Stefan Schmitzer hat seit seinem ersten Gedichtband moonlight on clichy einen Namen als politischer Dichter, 'genau, wachsam, unversöhnlich', einer, der sich 'von keinem Jargon etwas diktieren lässt' (NZZ). Dass seine Gedichte einen besonderen Groove haben, wurde aus verschiedenen Warten schon konstatiert. In Schmitzers zweitem Gedichtband ist das musikalische Vokabular, sind die musikalischen Strukturen sogar noch intensiver geworden, von Blues bis Popsong, von Lied bis Soundscape. Was die Texte aber verhandeln, steht in überraschendem Gegensatz zu den üblichen lyrischen Themen und Motiven von Pop und Zeitgeist: Da werden mit beinahe epischem Atem Wünsche und Sehnsüchte reflektiert, die Bausteine eines erfüllten Lebens, die gleichzeitig aber dieser Erfüllung im Weg liegen. Das hat oft einen grimmigen Witz, der sich gleichermaßen in Spott über die lyrischen Konventionen, im Spiel mit den lyrischen Formen von Reim und Rhythmus, und in der Verzweiflung über die Verhältnisse, die nun mal so sind, äußert: 'Die Träume liegen schwer auf dem Cortex.' Gedichte als Klopfzeichen, mit denen sich die verständigen, die in Platons Höhlen leben, in Schächten stecken; und als Gewährsleute – wenn denn überhaupt welche herhalten müssen – werden Bob Dylan und Walter Benjamin aufgerufen.

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ISBN 9783854207887
Erscheinungsdatum 12.09.2011
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FALTER-Rezension

Sebastian Fasthuber in FALTER 43/2011 vom 28.10.2011 (S. 30)

"scheiß kunst. scheiß sozialer frieden. scheiß bedürfnisstruktur, noch einmal scheiß kunst. was ist aus uns geworden? mit pfaffenhaft deformierten fressen inzwischen die einen, penner die zweiten, die dritten noch immer am kotzen und ritzen, die klügsten schleichen geprügelt zurück in die familienverbände, die dümmsten versuchen es nochmal und nochmal (...)." Der Grazer Lyriker und Erzähler Stefan Schmitzer kotzt sich hier noch einmal ordentlich über die Beschaffenheit von Kunst und Welt, Liebe und Geld aus.
Der Autor weiß natürlich darum, wie abgegriffen die Pose des jungen Wilden, des rebellischen Dichters inzwischen ist. Entsprechend richtet sich der Spott hier auch immer wieder gegen den Spottenden selbst. Und der hat zum Glück noch mehr im Angebot: zärtliche Sehnsuchtsbilder etwa, oder eine tiefe Liebe zur Popmusik, die sich in die Struktur der Texte eingeschrieben hat. Am besten sind die Gedichte mit überraschenden Sprüngen: "weniges ist eindeutig: / man lebt, man isst, / man giert nach körpern. / bezahlt zu werden / für kennerschaft in sachen prog rock / bleibt unwahrscheinlich."

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