Die polyfrontale Avantgarde

Medien und Künste 1912-1936
240 Seiten, Buch
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ISBN 9783854495512
Erscheinungsdatum 06.07.2020
Genre Kunst/Kunstgeschichte
Verlag Sonderzahl
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HerstellerangabenAnzeigen
Sonderzahl Verlag
Große Neugasse 35/15 | AT-1040 Wien
verlag@sonderzahl.at
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Kurzbeschreibung des Verlags

»Polyfrontal« - kein Wort, das in Wörterbüchern zu finden wäre, aber trotzdem intuitiv leicht zu verstehen ist. Die Fronten der Avantgarde-Künste im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts verliefen jedenfalls quer durch Europa: durch Italien und Russland, durch Frankreich, Deutschland und die Schweiz. Mit ihren ungestümen ästhetischen Anschlägen auf den »öffentlichen Geschmack « überwand die Avantgarde die bisherigen Wahrnehmungsgewohnheiten und kündigte eine neue Art die Welt zu sehen an.In seiner umfassenden Studie zeigt Klemens Gruber, Professor für Intermedialität an der Universität Wien, wie aufbauend auf diesen avantgardistischen Vorstößen intermediale Phänomene zur dominierenden kulturellen Realität geworden sind. Im Jahrhundert der verwischten Genres und der struppigen Codes schuf die Verbindung von Kunst und Technik - von der Inszenierung der Schrift bis zur »Kinofizierung« der Künste - gänzlich neue Ausdrucksformen, die nicht länger mit den herkömmlichen Begriffen künstlerischer Kreativität beschrieben werden können.Die Avantgarde hatte die naturalistische Landschaft verlassen. Ihre Kunst entstand in prinzipieller Auseinandersetzung mit den modernen Massenmedien. Schon die Fotografie hatte die Malerei dazu gebracht, mit allen Formen der Imitation bis hin zur Abstraktion zu brechen. Das Kunstwerk als Abbild - gemalt »nach der Natur« - hatte seinen Sinn verloren, die Künstler waren gezwungen, »nach ihren Ideen« zu arbeiten, wie Marcel Duchamp einmal sagte. Und sie stellten die Welt unter dem Aspekt ihrer Veränderbarkeit dar.Die Untersuchung zeigt, welche Weichenstellungen in den 10er und 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts noch möglich schienen, welche Alternativen in Reichweite lagen, welche Niederlagen ausweichlich waren.Für Klemens Gruber haben in der Polyfrontalen Avantgarde die Bilder oftmals den Überlegungen Kontur verliehen, bisweilen den Text organisiert, und ihre Präsentation soll diese argumentative Dynamik nicht zum Verschwinden bringen. Durch ihre Anordnung verweisen die Bilder auf andere - andere Bilder und andere Anordnungen.

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ISBN 9783854495512
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FALTER-Rezension

Erich Klein in FALTER 43/2020 vom 21.10.2020 (S. 9)

Der Sieg der Avantgarde im 20. Jahrhundert
Der alte Traum der Avantgarde propädeutisch zusammengefasst und dem Gegenstand entsprechend mustergültig illustriert und aufbereitet: Von der Leningrader Futuristen-Oper Sieg über die Sonne aus 1913 und dem Schwarzen Quadrat des Kazimir Malewitsch bis zur Begeisterung europäischer Künstler für moderne Technik, die neue Medien wie Film und Fotografie erst ermöglichte. Lenins Entscheidung zugunsten Henry Fords Arbeitsorganisation und Fließbandkonzeption bleibt ausgespart. Im Kino und bei den Grafikern feierte der Kommunismus einen Sieg.

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