Kriegs-Gründe

Versuch über den Irak-Krieg
172 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783854761082
Erscheinungsdatum 01.10.2003
Genre Politikwissenschaft/Vergleichende und internationale Politikwissenschaft
Verlag Mandelbaum Verlag eG
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Mandelbaum Verlag eG
Wipplingerstraße 23 | AT-1010 Wien
office@mandelbaum.at
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Kurzbeschreibung des Verlags

Die USA sind im März 2003 im Irak einmarschiert, haben das Regime des Massenmörders Saddam Hussein gestürzt und das Land besetzt. Wie kaum je zuvor wurde der Krieg gegen den Irak von vornherein als normativ - zumindest für die zukünftige US-Politik - verstanden. Man stellte ihn als neuen völkerrechtlichen Weg dar, der am Irak erprobt wird, um dies jederzeit wiederholbar zu machen, so bald ein anderer Kandidat die Kriterien erfüllt: Syria next, Iran next. Diese 'Kriegsgründe' würde die US-Politik so formulieren: Besitz von Massenvernichtungswaffen, aktive US-Feindlichkeit und Abwesenheit von Menschenrechten. Die wahre Begründungslage vor diesem Krieg war komplex und der Irak selbst nur eines von mehren Elementen.

Dieses Buch ist das Dokument eines gewaltigen Unbehagens, und dieses Unbehagen nimmt täglich zu. Da sind zum einen die inzwischen eindeutigen Erklärungen von David Kay, nachem er lange Zeit versucht hatte, mit immer neuen Interpretationen das Vorhandensein der unauffindbaren Massenvernichtungswaffen herunter zu spielen. Dazu gehört auch die Intrige um den US-Botschafter im Niger, Joseph C. Wilson, für dessen politisch unpassende Informationen um einen angeblichen Urandeal seine Ehefrau zahlen musste, indem man sie als CIA-Agentin enttarnt.

Mit all diesen Personen und Machenschaften setzt sich Gudrun Harrer im vorliegenden Buch ausgiebig auseinander. Dies geschah, lange bevor diese Facts an die Öffentlichkeit gelangten.

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FALTER-Rezension

Julia Ortner in FALTER 51-52/2003 vom 17.12.2003 (S. 15)

Lektüre, die man Überkorrekten, Globalisierungskritikern, Nahostfetischisten, Weltreisenden, Nazijägern und Politjunkies guten Gewissens unter den Christbaum legen kann.

Alternativen zum Weihnachtsevangelium: Die Mitarbeiter der Falter-Politikredaktion empfehlen einige der besten politischen Bücher des abgelaufenen Jahres. Wenig Besinnliches, dafür viel Information.

Illusion und Wirklichkeit

"Dieses Buch ist das Dokument eines gewaltigen Unbehagens", heißt es im ersten Satz. Dieses Unbehagen macht sich auch beim Lesen von Gudrun Harrers Band "Kriegs-Gründe" breit, je weiter man in die Analyse der darin beschriebenen Ereignisse vordringt, die zum Irakkrieg geführt haben. Der Konflikt wird gerne zur Glaubensfrage hochstilisiert: Ist man für Amerika oder für die islamische Welt? Harrer, außenpolitische Ressortchefin des Standard, Arabistin und Irakexpertin, blickt in ihrem "Versuch über den Irakkrieg" hinter die ideologischen Fassaden. Sachlich und genau analysiert sie die komplexen Gründe, die hinter dem Krieg und dem Regimewechsel in Bagdad stecken. Als Grundlage des Essays dienten Gespräche mit diversen Schlüsselfiguren wie Hans Blix, dem ehemaligen Chef der Irak-Inspektoren.

"Kriegs-Gründe" beschreibt die Macher rund um den Konflikt, die es sich mit eigener Logik und eigenen Begriffen wie "last chance" oder "serious consequences" eine Nebenwelt geschaffen haben, die für den Laien schwer zu durchschauen ist. "Das war doch alles so ,sachlich', dem konnte man sich nicht entziehen", beschreibt Harrer die US-Strategie. "Zuerst gibt es eine Politik, die wird mit einer Realität versehen, diese wird dann ,sachlich bewiesen'. In dieser Reihenfolge: Saddam muss weg, Saddam hat Biowaffen, Saddam hat ein mobiles Biowaffenlabor, hier ist die Zeichnung des mobilen Biowaffenlabors. Ganz sachlich. Nun, vielleicht finden sie es ja noch." Wer mehr über Fakten und Fiktion des Irakkrieges erfahren will, bekommt in diesem Band auf jeden Fall ein paar neue spannende Antworten.

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