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Kurzbeschreibung des Verlags
Die islamische Welt erlebte bis zur Krise des 14. Jahrhunderts eine Blütephase von Ökonomie, Staatsverwaltung, militärischer Stärke und Kultur. Im vorliegenden Band wird gezeigt, dass die Einschätzung, die islamische Welt von der Jahrtausendwende bis ins frühe 16. Jahrhundert sei von Niedergang, Stagnation bis Unterentwicklung gekennzeichnet, unzutreffend ist. Dem Funktionieren einer leistungsfähigen Landwirtschaft und der Kontrolle über den Fernhandel kommt dabei besondere Bedeutung zu. Vom Mittelmeer bis China, aber auch quer durch die Sahara zogen Kaufleute mit ihren Karawanen, vom Roten Meer und dem Persischen Golf liefen zahllose Schiffe mit Gütern Europas und des Nahen Orients in den Indischen Ozean aus. Bisweilen wird für die Zeit von 1250 bis 1340 sogar von einem vormodernen Weltsystem oder von Protoglobalisierung gesprochen. Die verheerenden Pestwellen des 14. Jahrhunderts unterbrachen zusammen mit vielfältigen Krisen in Wirtschaft und Politik die günstige Entwicklung. Ökonomische Prosperität, staatliche Stabilität und militärische Stärke zu Beginn des 16. Jahrhunderts demonstrieren daher eindrucksvoll, wie fern der endgültige Abstieg der islamischen Gesellschaften noch lag.
Moscheen samt Minaretten in jeder österreichischen Landeshauptstadt wünscht sich Anas Schakfeh, der scheidende Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich – und löst damit Entsetzen aus. "Keine Minarette in Kärnten!", tönt der dortige Blauen-Chef Uwe Scheuch, FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky fordert eine "österreichweite Volksbefragung zu Minaretten, Burka und Kopftuch", und ÖVP-Chef und Vizekanzler Josef Pröll findet eine Moschee pro Hauptstadt "viel zu plakativ" und fordert "Toleranz von islamischen Ländern" ein. Was der Islam in seiner historischen Hochblüte geleistet hat, von der "arabischen Agrarrevolution" bis zum Fernhandel, lässt sich in "Die islamische Welt von 1000 bis 1517" der Wirtschafts- und Sozialhistoriker Peter Feldbauer und Gottfried Liedl von der Universität Wien nachlesen.