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Kurzbeschreibung des Verlags
Das allgemeine, gleiche Wahlrecht »aller Staatsbürger ohne Unterschied des Geschlechts« war eine der wichtigsten Errungenschaften der Revolution am Ende des Ersten Weltkriegs. Am 4. März 1919 konnten endlich die ersten weiblichen Abgeordneten im österreichischen Parlament angelobt werden. Unter ihnen befand sich Adelheid Popp (1869–1939), die auf drei Jahrzehnte des Kampfes für das Frauenwahlrecht zurückblicken konnte. Als junge Fabrikarbeiterin war Popp der Sozialdemokratie beigetreten und hatte wie keine andere Anteil am Aufbau einer starken proletarischen Frauenbewegung.
Das allgemeine (Frauen-)Wahlrecht war für die »Erweckerin der Frauen« kein Ziel an sich, sondern nur ein Mittel im Streben nach umfassendem Arbeiterinnenschutz, kürzeren Arbeitszeiten und letztlich einer Welt ohne Ausbeutung. Diese Biografie zeichnet ihr Leben und Wirken bis zu ihrem Einzug ins Parlament nach und gibt dabei einen völlig neuen Blick auf die Theorie und Praxis der frühen ArbeiterInnenbewegung.
In "Die Jugendgeschichte einer Arbeiterin von ihr selbst erzählt" schildert Adelheid Popp (1869-1939) die katastrophalen Bedingungen von Fabrikarbeit ab dem zehnten Lebensjahr aus eigener Erfahrung. Mit siebzehn hält die Sozialistin aus Inzersdorf ihre erste Rede über die Lage der Arbeiterinnen. Als Redakteurin der "Wiener Arbeiterinnen-Zeitung" wird sie 1895 wegen "Herabwürdigung der Ehe und Familie" zu zwei Wochen Arrest verurteilt. Die Biografie zeichnet Adelheid Popps Leben und Wirken als Frauenrechtlerin bis zu ihrem Einzug ins Parlament 1919 nach.