Die Welt wieder verzaubern

Feminismus, Marxismus & Commons
300 Seiten, Buch
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ISBN 9783854766933
Erscheinungsdatum 06.02.2020
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft
Verlag Mandelbaum Verlag eG
Übersetzung Leo Kühberger
LieferzeitLieferung in 2-5 Werktagen
HerstellerangabenAnzeigen
Mandelbaum Verlag eG
Wipplingerstraße 23 | AT-1010 Wien
office@mandelbaum.at
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Kurzbeschreibung des Verlags

Silvia Federici ist eine der einflussreichsten feministischen Theoretikerinnen der Gegenwart. In diesem Band, der Texte aus den letzten zwanzig Jahren versammelt, stehen die Commons im Zentrum der Analyse. So gelingt es Federici, die proletarischen Kämpfe gegen die Einhegungen der Vergangenheit und der Gegenwart miteinander in Beziehung zu setzen. Die Commons versteht sie aber nicht als »Inseln der Glückseligen« in einem Meer ausbeuterischer Verhältnisse, sondern als autonome Räume, von denen aus die bestehende kapitalistische Organisation des Lebens und der Arbeit herausgefordert werden kann.
Die Kämpfe von Frauen und die von ihnen geleistete reproduktive Arbeit sind dabei von zentraler Bedeutung, nicht nur, weil sie für unser (Über-)Leben entscheidend sind, sondern auch, weil aus dieser Perspektive eine Welt jenseits der Verheerungen des Kapitalismus gedacht werden kann. Die »Entzauberung der Welt« (Max Weber) versteht Federici politischer, nämlich als die Zerstörung jedweder Logik jenseits kapitalistischer Rationalität. Daher ihr Aufruf, die Welt wieder zu verzaubern und andere Welten zu entdecken und für diese zu kämpfen.

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ISBN 9783854766933
Erscheinungsdatum 06.02.2020
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Verlag Mandelbaum Verlag eG
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FALTER-Rezension

Für Care-Arbeit und Commons

Gerlinde Pölsler in FALTER 7/2020 vom 14.02.2020 (S. 22)

Ein Jahrhundert ist es her, dass Max Weber die „Entzauberung der Welt“ als Folge umfassender Rationalisierung feststellte. Die feministische Theoretikerin Silvia Federici möchte nun „die Welt wieder verzaubern“: Menschen sollen „eine andere Logik als die der kapitalistischen Entwicklung“ wiederentdecken. Denn was für eine Vernunft sei das denn: eine, die die natürlichen Commons wie Land und Wasser beeinträchtigt und den Wert der reproduktiven Arbeit – Kinder bekommen und großziehen, sich um Alte und Kranke kümmern, Hausarbeit – nicht als das (an)erkennt, was sie sei: Voraussetzung für jegliche bezahlte Arbeit. Obgleich die marxistische Theorie, auf die Federici sich bezieht und von der sie sich zugleich stark abgrenzt, nicht gerade im Trend liegt, erlebt die seit den 1970ern einflussreiche Denkerin einen neuen Zulauf, greift sie doch brisante Themen auf. Aktuell sind es die Commons, zu denen sie Kulturgüter wie Sprache ebenso zählt wie Formen der Kooperation. Frauen spielten dabei eine zentrale Rolle, sei es im Kampf gegen Landbesetzungen oder Patente auf Saatgut. Sie seien es, die etwa in Südamerika oder Indien durch Subsistenzwirtschaft, Gemeinschaftsgärten und Kooperativen ein Stück Autonomie zurückerobern. Kritiker sehen bei Federici bloß „romantischen Antikapitalismus“, doch ihre Ansätze vermögen den Feminismus ebenso zu inspirieren wie Öko- Bewegungen.

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