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Kurzbeschreibung des Verlags
Im Jahr 1942 wird Käthe Sasso in Wien wegen Hochverrats angeklagt und verhaftet. Mit 16 Jahren muss die junge Widerstandskämpferin die unmenschlichen Verhöre der Gestapo durchstehen und miterleben, wie Ihre Kameradinnen aus den Todeszellen hingerichtet werden.
Ihre Kindheit verbringt sie in einem deutsch-kroatischen Dorf im Burgenland bei ihrer Großmutter Majka (kroatisch für "Mutter"). Von Majka liebevoll erzogen, lernt sie das wichtigste Gut des Menschen zu schätzen — die Freiheit.
Käthes Eltern, beide überzeugte Sozialdemokraten, leben und arbeiten in Wien. Mit wachsendem Druck des Regimes setzen sie sich mit anderen Gleichgesinnten im Untergrund zur Wehr; auch Käthe wird immer mehr Teil dieses politischen Kampfes. Der Tod ihrer Mutter und die Grausamkeiten der Nationalsozialisten lassen sie schließlich das politische Erbe ihrer Eltern antreten, und so setzt sie die Arbeit bis zur ihrer Verhaftung im Alleingang fort. Nach langem Aufenthalt in den Wiener Gefängnissen wird sie 1944 in das Konzentrationslager Ravensbrück überführt.
Heute ist Käthe Sasso 86 Jahre und lebt allein in ihrem Haus in Winzendorf. Ihre dramatischen Erinnerungen hindern sie nicht daran, ein modernes Leben zu führen. Seit ihrer Flucht aus Ravensbrück setzt sie sich unermüdlich für das Andenken der hingerichteten WiderstandskämferInnen der "Gruppe 40" auf dem Wiener Zentralfriedhof ein. Für ihr Engagement wurde sie u. a. mit dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet. Sie bleibt eine Kämpferin — nicht nur in Worten, auch in der Tat.
Man kann Klaus Sander und Evelyn Steinthaler nicht genug danken für dieses bei Supposé erschienene Hörbuch: Drei Stunden lang erzählt die 1926 in Wien geborene und im Burgenland aufgewachsene Käthe Sasso fesselnd von ihren Jahren im Widerstand. Als Kind von Sozialdemokraten, die sich für die "Rote Hilfe" engagieren, wird sie nach dem frühen Tod der Mutter selbst zum Teil der Gruppe "Gustav Adolf Neustadl". Sie hilft beim Drucken und Verteilen von Flugblättern – und wird wie ihre Genossen 1942 verraten und verhaftet. Der Hinrichtung entgeht sie wohl wegen ihrer Jugend, aber drei Jahre lang durchlebt sie in Gefängnissen den Terror der Nazis. Am Ende gelingt ihr beim Todesmarsch nach Bergen-Belsen die Flucht.
Mit welcher Genauigkeit die heute 86-Jährige von diesen furchtbaren Jahren erzählt, mit welcher noch heute spürbaren Liebe sie von ihren Mitgefangenen und Mitkämpfern spricht, ist beeindruckend. Diese CDs dokumentieren ein besonderes Leben und sind ein Denkmal für den gerne unterschlagenen Kampf einfacher linker Arbeiter gegen Hitler-Deutschland.