Piksi-Buch

100 Seiten, Taschenbuch
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ISBN 9783863914240
Erscheinungsdatum 21.10.2024
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Verlag Verlag Voland & Quist
Reihe herausgegeben von Frank Willmann
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Verlag Voland & Quist
Gleditschstr. 66 | DE-10781 Berlin
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Kurzbeschreibung des Verlags

Dieses Buch ist ein Plädoyer für all die schwachen Heldinnen, die sich in gewaltbegeisterten Umgebungen zurechtfinden müssen. Ein Blick abseits von Wir und Wettbewerb. Gleichzeitigist es ein Spiel mit dem Genre der Sportreportage, ihren schiefen Vergleichen und ihrer überbordenden Pathetik. Stadionleben und historische Spiele aus der Sicht eines Mädchens, das seine Kindheit unfreiwillig auf dem Fußballfeld verbringt, und aus Langeweile teilweise in eine Fantasiewelt abhebt.

PS: Piksi ist der Spitzname von Dragan Stojković.

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FALTER-Rezension

Ein Elferschießen läutete das Ende von Jugoslawien ein

Robert Misik in FALTER 51-52/2024 vom 20.12.2024 (S. 46)

Das neue Werk von Barbi Marković ist nur etwas größer dimensioniert als ein Pixi-Buch und heißt auch beinahe so. Als die serbisch-wienerische Autorin Ende März mit "Minihorror" den Preis der Leipziger Buchmesse gewann, erzählte sie, gerade an einem Fußballtext zu arbeiten. Es war kein Scherz. Als Namensgeber stand der ehemalige jugoslawische Kicker Dragan "Piksi" Stojković Pate, der heute die serbische Nationalmannschaft trainiert. In dem mit autobiografischen Einsprengseln, die die Autorin jedoch immer wieder gekonnt ins Fantastische überhöht, durchsetzten Text lernen wir die kleine Barbi auf dem Fußballplatz kennen. Hier verbringt sie viel Zeit, ist doch ihr Vater Superfan des Belgrader Akademischen Sportklubs (BASK). Dieser ist so geschichtsträchtig wie mittlerweile unbedeutend, er spielt aktuell in der dritten Liga Serbiens.

Es geht in dem Text aber nicht um konkrete Kicker oder Clubs, sondern um das System Fußball -um Fantum (echtes und fehlgeleitetes), Langeweile, Gewalt und Nationalismus. Via Fernsehen verfolgt Barbi Marković im Mai 1990, wie Fans von Dinamo Zagreb und Roter Stern Belgrad während eines Spiels aufeinander losgehen.

Es ist ihr Geburtstag. Während sie auf den Schirm starrt, ruft ihr Vater an und sagt, dass er es nicht zu ihrer kleinen Feier schaffen wird.
"Piksi" ist ein sprunghaftes Buch, das sich in viele Richtungen lesen lässt: als Studie über fehlgeleitete Männlichkeit; als zorniger Blues über einen abwesenden Vater (am Ende vergisst er gar den Namen seiner Tochter); als Spiel mit der Sportreportage und ihren schiefen Bildern.

Nicht zuletzt ist es eine Erzählung über die letzten Tage Jugoslawiens, wie man sie so noch nicht gelesen hat. Bei Marković beginnt das Ende mit dem Viertelfinale der Fußball-WM 1990 in Italien. Als das Nationalteam im Elfmeterschießen gegen Argentinien verliert, ist der Zerfall des Vielvölkerstaates nicht mehr aufzuhalten.

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