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Kurzbeschreibung des Verlags
Ständig müssen wir warten, auf den nächsten Bus und die große Liebe, auf eine Nachricht oder einen Neuanfang. Jedes Mal ist der Stillstand eine Bewährungsprobe, denn als moderne Menschen haben wir eines natürlich nie: Zeit. Als privilegiert gelten diejenigen, die alles ohne Verzögerung bekommen.
Doch um welchen Preis? Liegt nicht gerade im Warten das Glück? "Wer die Kunst des Wartens nicht beherrscht, dem geht auch die Gelassenheit verloren - und die Vorfreude", sagt Timo Reuter. Er betrachtet das Warten als Sandkorn im Getriebe der pausenlosen Verwertungsmaschine. Und als Möglichkeit, uns neue Freiräume zu öffnen. In seinem Buch voller unterhaltsamer Geschichten und erstaunlicher Erkenntnisse untersucht er den politischen Gehalt des Wartens, dessen subversives Potenzial sowie die beglückende Kraft des Nichtstuns, der Muße und des Verweilens.
Just in time, alles sofort und immer in Bewegung - es ist höchste Zeit für eine neue Kultur des Wartens, die sich dem Rausch der Beschleunigung widersetzt!
Warten müssen wir alle lernen: sei es auf den Zug, den mächtigen Ansprechpartner oder auf bessere Zeiten. Timo Reuter, der zuletzt ein Plädoyer für das bedingungslose Grundeinkommen vorgelegt hat, beschäftigte sich bereits vor dem Ausbruch der Corona-Krise, die viele als kollektiven Wartesaal erleben, mit der Unruhe, die durch äußere Ruhigstellung entsteht. Dabei verarbeitet er psychologische Studien und ergänzt sie durch viele präzise Alltagsbeobachtungen, historische Beispiele sowie griffige Zitate.
„Geduld ist die Tür zur Freude“ lautet ein altes Sprichwort. Und so gibt es abschließend noch zehn „Lektionen gegen die Zeitnot“: Bei Empfehlungen von Achtsamkeit bis Langsamkeit neigt sich das Ende des Buchs steil Richtung Ratgeber. Doch man kann es dem ambitionierten Autor nicht übelnehmen. Reuters Auseinandersetzung mit allen Schattierungen des Wartens verleiht der zähen Zeit Farbe.