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Kurzbeschreibung des Verlags
Kann das gutgehen, wenn der umstrittenste Regisseur der Gegenwart eine Art Pornofilm ankündigt? Wie auch immer das Urteil im einzelnen ausfällt, unstrittig dürfte sein, dass Lars von Triers monumentaler Filmessay NYMPHOMANIAC in die Geschichte des erotischen Kinos eingehen wird, in seinem Rang nur vergleichbar mit DER LETZTE TANGO IN PARIS oder IM REICH DER SINNE.
Lars von Triers Verhältnis mit der Pornografie hat eine längere Vorgeschichte: Als Produzent war er an den 'alternativen' Puzzy-Power-Pornos beteiligt, und als Regisseur hat er immer wieder explizite Sex-Szenen in seine Filme eingebaut, von IDIOTEN (1998) bis ANTICHRIST (2009).
Der Autor erörtert Lars von Triers Porno-Exkursionen und die beiden Teile von NYMPHOMANIAC in all ihren Facetten. 'Jeder neue Lars-von-Trier-Film ist eine Einladung zu einem Wahrnehmungs- und Gedankentrip. Eine Provokation im besten Sinne, gerade, wenn man nicht genau weiß, ob man den Film bewundern oder ob man zornig werden soll.' (Georg Seeßlen)
Dieses Buch ist so klein, dass es in der Manteltasche ins Pornokino mitgenommen werden könnte – wenn es noch Pornokinos gäbe. Vom Pornofilm heißt es nämlich, er sei ins Internet abgewandert, oder aber auch, dass der Arthouse-Film sich seiner bemächtigt habe. Wer erinnert sich an Catherine Breillats "Romance"? Auch "Nymph()maniac" hat für Aufregung gesorgt, wenngleich der Provokateur Lars von Trier seinem Publikum immer einen Schritt voraus bleibt, wie Georg Seeßlen meint.
Deshalb sei es zwar keine gute Idee, ein Buch über das dänische Enfant terrible zu schreiben, andererseits sei jeder seiner Filme eine "Einladung zu einem Wahrnehmungs- und Gedankentrip". Also hat sich Seeßlen trotzdem die Mühe gemacht und unternimmt anhand wiederkehrender motivischer Auffälligkeiten wie Sexualität und Identität einen Streifzug durch das bisherige Gesamtwerk, der wiederum Lust auf die Filme macht.