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Kurzbeschreibung des Verlags
Die Zahl der Menschen, die vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen, war noch nie so hoch wie heute. Ende 2015 waren 65 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Doch was, wenn in den nächsten Jahrzehnten weitere 200 Millionen hinzukommen? – Menschen, die vor allem vor den Auswirkungen des Klimawandels fliehen: vor steigenden Meeresspiegeln, Waldbränden und Dürre oder Mangel an Trinkwasser.
Der »Atlas der Umweltmigration« bringt die Megaherausforderung, vor der die Menschheit im 21. Jahrhundert steht, auf die Agenda. Aufwendige Grafiken und detaillierte Karten liefern eine Fülle an Information, illustrierte und bebilderte Fallstudien aus aller Welt sensibilisieren für die Situation der Menschen vor Ort. Im Stil des beliebten »Atlas der Globalisierung« der Le Monde diplomatique informiert der Atlas
der Hilfsorganisation IOM erstmals über alle Facetten des komplexen Phänomens »Umweltflucht«. Wer über Gründe und Umfang sowie Auswirkungen und Chancen der kommenden Völkerwanderung informiert sein will, kommt an diesem Atlas nicht vorbei.
Die Zahl der grenzüberschreitenden Migranten hat sich in den letzten 30 Jahren mehr als verdoppelt. 2013 lag sie bei 232 Millionen Menschen. Was, wenn künftig weitere Millionen dazukommen, die vor Überschwemmungen und Stürmen, gestiegenen Meeresspiegeln und Bodenversalzung fliehen? Diesen Fragen widmet sich der „Atlas der Umweltmigration“. Ähnlich dem „Atlas der Globalisierung“ ist er gespickt mit Zahlen, Grafiken und Karten und beleuchtet das Thema aus unterschiedlichsten Perspektiven. Geschrieben haben ihn absolute Expertinnen, Dina Ionesco und Daria Mokhnacheva von der Internationalen Organisation für Migration, sowie François Gemenne, spezialisiert auf Umwelt-Geopolitik.
Dabei rücken die Autoren einige Annahmen zurecht. Sie zeigen, dass nicht der größte Teil vom globalen Süden in den Norden aufbricht, sondern ebenso viele innerhalb des Südens wandern. Und sie lenken den Fokus auf jene, die „in der Falle sitzen“, also nicht flüchten können, vor allem Arme, Alte, Kinder und Frauen.
Infrage stellen die Autoren gängige Prognosen wie jene, dass bis 2050 mit 200 Millionen Umweltmigranten zu rechnen sei. Zum einen lässt sich die Umwelt nicht als alleiniger Faktor für Migration isolieren. Vor allem aber sind „die Trends bei Umweltveränderungen und demografischem Wandel keineswegs klar; je nachdem, welche politischen Maßnahmen ergriffen werden, können Bevölkerungswachstum und Treibhausgasemissionen extrem unterschiedlich ausfallen“. Und damit auch die Zahl der Menschen, die sich auf den Weg machen.
Es gelte daher, aktiv zu werden, damit manches Szenario gar nicht erst eintritt: die Erderwärmung eindämmen; gefährdete Gruppen dabei unterstützen, ihre Böden zu sanieren; Regierungen beim Sichern von Landrechten helfen. Die Botschaften dieses Werkes sollten sich alle Spitzenpolitiker zu eigen machen.