Krieg, Atom, Armut

Was sie reden, was sie tun: Die Grünen
288 Seiten, Taschenbuch
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Reihe Rotbuch
ISBN 9783867891257
Erscheinungsdatum 15.02.2011
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Politik
Verlag BEBUG
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Kurzbeschreibung des Verlags

Die Grünen sind nur noch eine Partei wie jede andere, den Wählern aber wollen sie weismachen, "anders" zu sein. Die Mitgründerin und ehemalige Bundesvorsitzende der Grünen macht hingegen deutlich: In Wirklichkeit verschärfen sie, gefesselt von Kapitalinteressen und Sachzwängen des Machterhalts, in Aufsichtsräten, Regierungen und Parlamenten die Ausbeutung von Mensch und Natur. Als rot-grüne Regierungspartei sind sie konservativ, mitunter reaktionär geworden - lediglich auf der Straße geben sie manchmal noch die Opposition. Jutta Ditfurth beschreibt auf der Grundlage gewohnt fundierter Recherche und klarer Meinung, was aus den Grünen nach 30 Jahren geworden ist.

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FALTER-Rezension

Die ideale Partei für das verrohte Bürgertum

Petra Sturm in FALTER 14/2011 vom 08.04.2011 (S. 13)

Jutta Ditfurths Buch über die deutschen Grünen und deren neue Wählerschaft ist eine zornige Abrechnung von links außen

Jutta Ditfurth ist eine der kritischsten Wegbegleiterinnen der deutschen Grünen, eine Ökosozialistin der ersten Stunde, eine, mit österreichischen Worten, "Fundamentalistin". Deswegen ist für sie der Anfang vom Ende ihrer Partei in der Geburtsstunde der deutschen Grünen zu finden: in der Wandlung von klar von gemeinsamen Anliegen getragenen Bürgerinitiativen hin zur Partei.
Für die damalige Parteimitbegründerin, die 1991 die Grünen verließ, ist es geradezu unglaublich, mit welcher Naivität man als basisdemokratische Partei mit offenen Strukturen "das Scheunentor für zukünftige Polit-Karrieristen öffnete". Und für sie ist das im Rückblick die vertane Chance der Ökobewegung.
Längs der historisch gewachsenen Grabenbrüche zwischen (Alt-)Linken und Realos zeichnet sie in ihrem zweiten Buch dann auch die grüne Parteigeschichte nach, im Wechselspiel zwischen Image und Realität einer Partei. Hier das Infragestellen des staatlichen Gewaltmonopols mit Protesten und Blockaden, dort das Stöhnen über einen parteischädigenden "Aufruf zum Rechtsbruch".
Am Ende steht für sie eine wiedererstarkte Partei, mit Wählerzuläufen wie bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, wegen oder trotz dieser Täuschung beider Seiten.

Zornig, aber amüsant
Ditfurth hat sie alle versammelt, die grünen Aussagen, Handlungen und Unterlassungen der letzten 30 Jahre. Atomkonsens und Laufzeitverlängerung unter Jürgen Trittin, die Orientierung an der kaufkräftigen neuen Mittelschicht und immer wieder Joschka Fischer. Er führt als grüne Leitfigur und Paradeaufsteiger durch das Buch und kommt dabei so gar nicht gut weg. Denn Jutta Ditfurths Ton ist zornig, sarkastisch.
Für das Amüsement des Lesers ist gesorgt. Sie bietet eine echte Abrechnung mit populistisch zugkräftigen Kernaus­sagen, auch im Talkformat. Bei ihrem ARD-Auftritt bei "Menschen bei Meischberger" blieb vor allem im Gedächtnis: die Grünen sind nicht besser als die anderen, zur Öko-Lifstyle-Partei abgerutscht, haben in Fragen Atomausstieg versagt, kurz: die ideale Partei für das verrohte Bürgertum. Dass Ideologie sich an der Realität bricht, Inhalte mitunter verwässert werden müssen, dass es Kompromisse braucht, diese Argumente lässt Ditfurth nicht gelten.

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