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Kurzbeschreibung des Verlags
Die Mitte – Schauplatz des Kampfes um Status, um Anrechte auf Wohlstand und um die Pflicht zu dessen Sicherung.
Die Mittelklasse ist »nervös«. Durch wohlfahrtsstaatliche Reformen wurde ihr Status entsichert, ihr Arbeitsleben verliert an Verbindlichkeit. Einst war die politisch umworbene Mitte Deutschlands ein Ort stabiler Karriereerwartung und materieller Sicherheit. Nun wird sie selbst im öffentlichen Dienst zu einem unruhigen Experimentierfeld für »neue Beschäftigungsformen«. Auch deshalb steht die soziale Frage steht wieder im Brennpunkt öffentlicher Debatten.
In seiner Analyse über Prekarität und soziale Ungleichheit zeigt Berthold Vogel, warum auch die von Wohlstandskonflikten bedrohte Mitte auf einen Staat, der die gesellschaftlichen Beziehungen aktiv mitgestaltet, keineswegs verzichten kann.
"An den Wohlstandskonflikten hat die Politik maßgebend schuld", meint der Soziologe Berthold Vogel. Sie hat Minijobs und befristete Teilzeitbeschäftigung gefördert. Industriefacharbeiter und öffentliche Bedienstete, die vor Jahren noch davon ausgehen konnten, auf der sicheren Seite des wirtschaftlichen Wandels zu stehen, sehen sich nun in ihrer Position bedroht. Für diesen Mittelstand wird Karriereplanung zum Fremdwort. Der Staat habe sich aus dem
Gemeinwohl und der Wohlfahrt zurückgezogen, so Berthold Vogel, er müsse aber bereit sein, die gesellschaftlichen Beziehungen aktiv mitzugestalten.