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Kurzbeschreibung des Verlags
Das Jahr 2011 war das Jahr der unerwarteten und sich weltweit immer weiter ausbreitenden Proteste.
Millionen gingen auf die Straße und forderten eine wirksame Politik zur Kontrolle der Finanzmärkte und zur Bekämpfung der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich. In verschiedenen arabischen Ländern haben Demonstranten so lange aufbegehrt, bis sie ihre Regime zu Fall gebracht und deren Potentaten verjagt hatten. Mit der Bewegung »Occupy Wall Street« in Manhattan breitete sich der Protest im Epizentrum des internationalen Finanzkapitals aus.
Wer waren die Akteur_innen der neuen Protestbewegungen? Was waren ihre Ziele und was machte ihre Erfolgsaussichten aus? Hatten sie wirklich eine Chance, autokratische Strukturen aufzubrechen bzw. die destruktiven Dynamiken der internationalen Finanzmärkte einzudämmen?
Vieles trennt Ägypten und Israel, Chile und China, Spanien und die USA. Was sie eint: All diese Länder waren im letzten Jahr Schauplatz eines globalen Aufstands gegen die jeweils herrschenden Eliten. Der Politikwissenschaftler Wolfgang Kraushaar sucht in seinem Buch "Der Aufruhr der Ausgebildeten" die Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Protestbewegungen. Wirklich neue Erkenntnisse gewinnt er dabei kaum, denn die "verblüffenden Parallelen", die er erkennt – dass nämlich sowohl der Arabische Frühling als auch die Occupy-Bewegung großteils von jungen, gebildeten Menschen getragen wurde – sind längst bekannt.
Kraushaar liefert aber eine gute Zusammenfassung der Proteste des Jahres 2011: Er schildert die Chronologie der Aufstände, beschreibt Akteure und analysiert mögliche Auslöser – von der Kapitalismuskrise bis zur Auflösung traditioneller Familienstrukturen. Wer sich eine Übersicht über die globalen Aufstände des Vorjahres verschaffen will, ist mit diesem Buch gut beraten.