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Kurzbeschreibung des Verlags
New Yorker, die es sich leisten können, wohnen in Herbert’s Retreat. Hier fährt man Jaguar im Partnerlook, hält sich zur intellektuellen Erbauung einen Theaterkritiker – und beherrscht all jene Regeln einer exklusiven Gesellschaft, die so eisern wie unklar sind. Vor allem aber verfügt man über eine Aussicht auf den Fluss und über die besten irischen Dienstmädchen. Aus deren Perspektive wirft Maeve Brennan bitterböse Blicke hinter die Kulissen der Wohlanständigkeit. Denn Bridie, Agnes und Josie sind begeisterte Geschichtenerzählerinnen, und nichts bereitet ihnen mehr Vergnügen, als genüsslich über das seltsame Treiben ihrer Herrschaft zu tratschen.
Maeve Brennan hat ein feines Gespür für menschliche Schwächen, falsche Töne und eitle Gewissheiten. Einerlei ob ihre Geschichten in den schicken Häusern Suburbias oder in den schäbigen Hotels von Manhattan spielen: Mit scharfer Zunge und eisiger Eleganz legt die Autorin die Emotionen ihrer Figuren bloß. Bei allem Neid, bei aller Rachsucht und Bösartigkeit sind sie im Grunde allesamt verlorene Seelen, die versuchen, dem Leben etwas Glück abzutrotzen.
Herbert's Retreat nennt sich die noble Wohnsiedlung 45 Kilometer außerhalb von New York, in der die Gut-, nein, die Bessersituierten ein Auge darauf haben, "den Fluss so eng wie möglich einzubeziehen" und die richtigen Leute einzuladen. Der Großteil der hier versammelten Geschichten der in Dublin gebürtigen Maeve Brennan (1917–1993) erschien in den 50er-Jahren im New Yorker. Es sind hochamüsante, aber keineswegs harmlose Storys, die ein hellwaches Sensorium für Klassenunterschiede und die Hydraulik des Sozialen beweisen und in ihrer funkelnden Bösartigkeit ihresgleichen suchen.