Der Europäische Nationalitätenkongress 1925-1938

Nationale Minderheiten zwischen Lobbyistentum und Grossmachtinteressen
640 Seiten, Taschenbuch
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Reihe Materialien und Studien zur Ostmitteleuropa-Forschung
ISBN 9783879692903
Erscheinungsdatum 15.01.2001
Genre Geisteswissenschaften allgemein
Verlag Verlag Herder-Institut
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HerstellerangabenAnzeigen
Verlag Herder-Institut
Gisonenweg 5-7 | DE-35037 Marburg
ruth.steinebach@herder-institut.de
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Kurzbeschreibung des Verlags

Auf der Basis einschlägiger Akten in Deutschland, Polen, Lettland, Ungarn und in Großbritannien wird in der vorliegenden Publikation der Versuch unternommen, ein zentrales Kapitel der Politik europäischer Minderheiten in der Zwischenkriegszeit einer Neubewertung zu unterziehen. Der Europäische Nationalitätenkongreß wird eingeordnet in ein Geflecht aus europäischer Minderheiten- und Verbandspolitik, in ein Kräftefeld zwischen den nationalen Gruppen, der sich wandelnden europäischen Staatenlandschaft und dem Völkerbund. Der Kongreß wird damit untersucht als Teil des internationalen Systems in Europa in der Zeit zwischen den Kriegen.

Ausgangspunkt ist dabei die Grundthese, daß der Europäische Nationalitätenkongreß, geplant in seinem Gründungsjahr 1925 als Interessenorganisation nationaler Minderheiten, Teil der Radikalisierung der europäischen politischen Landschaft zwischen den Weltkriegen geworden ist. Als Instrument von national, sozial, gesellschaftlich und politisch höchst verschiedenen Gruppen und Persönlichkeiten werden seine Positionen gegenüber existentiellen Fragen wie Krieg und Friedenserhalt, Demokratie und Diktatur sowie (insbesondere nach der nationalsozialistischen Machtergreifung in Deutschland) Menschenrechten und Rassenwahn untersucht.

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