Seit über dreißig Jahren kommentiert der Heidelberger Grafiker Klaus Staeck mit seinen Plakaten und Postkarten das Leben in Deutschland, meistens gnadenlos bissig und ironisch; manchmal auch peinlich platt ("Nord-Süd-Gefälle" mit Kassler auf Silberteller und Steinen im Blechnapf), und immer wieder hart an der Grenze (Franz Josef Strauß als Metzger, darüber der Aufruf "Entmannt alle Wüstlinge"). Nach den für Satiriker goldenen Ären Strauß und Kohl wurde es um Staeck zusehends ruhiger. Nun gibt er in seiner Autobiografie ausgiebig Auskunft über seine Art, Kunst und Politik zu verbinden.