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Kurzbeschreibung des Verlags
Was unterscheidet Mensch und Tier? Denken Tiere? Haben Tiere Rechte? Das sind die drei zentralen Fragen der Tierphilosophie. Die vorliegende Einführung konzentriert sich auf die ersten beiden Fragen und entwirft zum ersten Mal einen Ansatz, in dem Tiere konsequent zum Ausgangspunkt philosophischer Reflexion werden. Tiere sind denkende Wesen, und der Mensch ist schon als Tier ein denkendes Wesen. Allerdings unterscheidet er sich dadurch vom Tier, dass er eine kulturelle Welt hervorgebracht hat, die ihn weit über das tierliche Bewusstsein hinausblicken lässt. Ausgehend von neuen Untersuchungen aus der Verhaltensforschung zu Affen, Krähen und anderen Tieren und den Überlegungen von Philosophen wie Descartes, Darwin, Davidson, Dretske oder Derrida spannt dieser Band ein Panorama des Nachdenkens über Tiere auf, das auch den Blick auf den Menschen verändert.
Aristoteles sprach Tieren die Vernunft ab, da sie durch ihre mangelnden geistigen Fähigkeiten das Wahre nicht vom Falschen unterscheiden könnten. Descartes ging gar so weit, Tiere als Maschinen zu beschreiben, und grenzte sich darin scharf von Michel de Montaigne ab, der Mensch und Tier einander annäherte, indem er das Denken auf einer vorsprachlichen Ebene ansiedelte. Markus Wilds instruktive Einführung leistet jedoch mehr als die Darstellung historischer Positionen. Die wichtigsten Fragen des Buches lauten: Was unterscheidet Mensch und Tier? Denken Tiere? Haben Tiere Rechte?
Auf dem Cover der Reihe ist diesmal ein Schimpansenkopf in Denkerpose abgebildet. Darwins Evolutionstheorie erklärte uns zu Nachfahren tierischer Ahnen, dennoch haben Denker wie Martin Heidegger oder Donald Davidson fundamentale Unterschiede betont. Wild liefert konkrete Beispiele aus dem Tierreich, aus klassischen Texten ebenso wie aus der kognitiven Verhaltensforschung. Zur Frage, ob Tiere auch ohne Sprache über Bewusstsein verfügen, wird das Konzept der "mentalen Repräsentationen" diskutiert. Mensch und Tier sollen so nicht nur auf Basis ihrer Körperlichkeit und Leidensfähigkeit auf eine Stufe gestellt werden, sondern aufgrund ihrer gemeinsamen Rationalität.