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Kurzbeschreibung des Verlags
Berta wächst zu Beginn des 20. Jahrhunderts im ländlichen Norden Schwedens auf. Alles in ihr sträubt sich gegen ein vorbestimmtes Leben auf dem Bauernhof. Frei will sie sein wie ein Vogel und studieren, was sie liebt: Die Malerei. Doch ihr Vater ist dagegen und ihre Mutter, die sie versteht und unterstützt, stirbt. Berta ist verzweifelt, aber gleichzeitig fühlt sie tief in sich eine starke Kraft, die sie handeln lässt.
„Der Vogel in mir fliegt, wohin er will“ ist ein Buch über Trauer, Sehnsucht, Kompromisslosigkeit und die Kraft der Fantasie, die alles verändern kann. Die Geschichte basiert auf dem Leben der schwedischen Malerin Berta Hansson (1910-1994). Sara Lundberg verwebt Fiktion und Realität zu einer Geschichte, die tief berührt und zum Nachdenken darüber anregt, ob nicht auch in einem selbst ein Vogel schlummert, der fliegen möchte, wohin er will.
Mehr Informationen
ISBN
9783895654640
Erscheinungsdatum
04.09.2024
Genre
Kinder- und Jugendbücher/Kinderbücher bis 11 Jahre
Die schwedische Malerin Berta Hansson lebte von 1910 bis 1994. Eine Künstlerkarriere war der Bauerntochter nicht in die Wiege gelegt. Als ihre Mutter an Tuberkulose starb, sollte Berta die Hausarbeit übernehmen, aber sie weigerte sich, indem sie die Erbsensuppe für ihren Vater und die Arbeiter verbrennen ließ. Ein Akt der Rebellion, der Wirkung zeitigte. Der Vater willigte ein, dass Berta weiter zur Schule gehen durfte. Als Lehrerin malte sie ihre Schüler, wurde schließlich als Künstlerin entdeckt und 1943 mit einer Ausstellung in Stockholm gewürdigt.
Durchgängig illustriert erzählt Sara Lundberg diese außergewöhnliche Geschichte. Dabei lehnt sie sich an den Malstil Hanssons an, bewahrt aber eine bezaubernde, moderner wirkende Eigenständigkeit. Das ländliche Schweden zu Beginn des 20. Jahrhunderts wird dabei lebendig, aber auch die intakte Natur, in der das Kind lebt.
Nebenbei erfährt man einiges über die damalige Volkskrankheit der "Schwindsucht", an der auch Bertas ältere Schwester starb. Ein so trauriges wie aufbauendes Buch.
Ariane Grundies: Als Anders in mein Leben rollte. Rotfuchs, 208 S., € 15,40 (ab 9)
Anders sitzt im Rollstuhl. Das insinuiert der Titel, das zeigt das Cover. Die Icherzählerin dieses sympathischen Kinderromans ist aber Ronja. Sie ist zunächst gar nicht begeistert, in der Märchenaufführung mit der Klasse Gretel spielen zu sollen, während Anders, der neue Schüler, als Hänsel auserkoren wird.
Aber gleich bei seinem ersten Besuch bei Ronja erweist sich Anders als guter Freund. Den kann Ronja brauchen, sie hat nämlich gerade erfahren, dass Mama ausziehen will und sie ihre neuen Halbgeschwister und deren Vater kennenlernen soll. Kurzerhand wird Anders mitgenommen.
"Als Anders in mein Leben rollte" verbindet das im Kinderbuch stark repräsentierte Thema der geschiedenen Eltern mit dem der Integration und scheint damit thematisch ein wenig überfrachtet zu sein. Das macht die Autorin allerdings mühelos wett, in dem sie leichtfüßig und ohne Schablonen erzählt, dafür mit Witz und Charme. Damit beweist sie einmal mehr die These, dass es in guter Literatur nebensächlich ist, wovon sie handelt.