
Ulrich Rüdenauer in FALTER 19/2011 vom 11.05.2011 (S. 21)
Letztes Jahr wäre der Schriftsteller und DDR-Bürgerrechtler Jürgen Fuchs 60 Jahre alt geworden. Gestorben ist er bereits 1999 an Leukämie – die Vermutung liegt nahe, dass er während seiner Haft in der DDR absichtlich verstrahlt wurde. Fuchs' literarisches Werk stand stets ein wenig im Schatten seiner politischen Einlassungen; heute ist es fast vergessen. Ein Hörbuch möchte nun daran erinnern: Herta Müller preist in ihrer Einführung Fuchs' "dokumentarische Poesie". Und in Originallesungen aus dem Roman "Das Ende einer Feigheit" sowie von Gedichten hat man Gelegenheit, den Autor kennen zu lernen.


