Kapitalismus verstehen

Einführung in die Politische Ökonomie der Gegenwart
256 Seiten, Taschenbuch
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ISBN 9783899656442
Erscheinungsdatum 01.03.2015
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Volkswirtschaft
Verlag VSA
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Kurzbeschreibung des Verlags

Finanzkrise, Euro-Krise, Öko-Krise, Globalisierung, Automatisierung und Internet: Der moderne Kapitalismus verändert rasant die Bedingungen für gewerkschaftliche und politische Arbeit.

Wie sind diese Entwicklungen zu beurteilen und zu erklären? Armut und soziale Spaltungen nehmen zu, viele leiden unter schlechter Arbeit und niedrigen Löhnen, während die Reichen immer reicher werden und die Konzerne mächtiger. Wie hängt das zusammen?

Der Autor schlägt einen Bogen von der Marxschen Wert- und Mehrwerttheorie über grundlegende Zusammenhänge und Entwicklungstendenzen der kapitalistischen Gesamtwirtschaft bis zu den Krisenprozessen des Finanzkapitalismus.

In übersichtlich gestalteten Kapiteln werden theoretische Grundlagen mit der Diskussion aktueller Daten und Entwicklungen verbunden. Ausgangspunkt ist dabei: Die Wirtschaft kann nicht begriffen werden, wenn man abstrakt Marktprozesse betrachtet.

Es geht immer auch um gesellschaftliche Machtverhältnisse und Klassenkonflikte. Es gibt keine unpolitische Ökonomie.

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ISBN 9783899656442
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FALTER-Rezension

Marxistisches ökonomisches Grundlagenwissen, ohne Scheu vor Perspektiven

Georg Feigl in FALTER 3/2017 vom 20.01.2017 (S. 63)

Grundlegende Werke sind spätestens seit Pikettys „Kapital im 21. Jahrhundert“ wieder in Mode. Je komplexer die Welt, desto mehr steigt die Sehnsucht nach Überblick und Einordnung. Ralf Krämer, Gewerkschaftssekretär in Deutschland, legt sich mit dem Titel seines neuen Buches „Kapitalismus verstehen“ die Latte hoch: „Grundlagenwissen und Argumente für politisch und gewerkschaftlich Aktive“ bzw. wirtschaftspolitisch Interessierte zu liefern, die auf der Höhe der Zeit sind. Das gelingt ihm erstaunlich gut.

Krämer geht davon aus, dass die Wirtschaft nicht begriffen werden kann, „wenn man abstrakt Marktprozesse betrachte“. Es gebe folglich „keine unpolitische Ökonomie“. Mit dem Mut zur Lücke spannt er den Bogen von der grundlegenden marxistischen Kritik der politischen Ökonomie über das Verhältnis von Kapitalismus, Staat und Demokratie bis hin zu tagesaktuellen Themen wie Freihandelsabkommen oder der holprigen wirtschaftlichen Entwicklung im Europa nach der Krise.
Gut gegliedert und mit vielen Abbildungen (die online auch aktualisiert abgerufen werden können), weiterführenden Hinweisen sowie Hervorhebung der Kernaussagen versehen, ist das Buch eine Mischung aus zeitgenössischer politökonomischer Analyse und wissensvermittelndem Lehrbuch. Unpraktisch für das österreichische Publikum ist, dass sich die Zahlen mitunter stark auf Deutschland beziehen.
Das Buch hebt sich wohltuend von anderen marxistisch inspirierten Werken ab, die sich in Textexegese erschöpfen, statt aktuelle Prozesse zu behandeln und Perspektiven zu entwickeln. Krämer scheut nicht davor zurück und skizziert zwei mittelfristige Szenarien: Einen „Neoliberalismus 2.0“ oder eine „demokratisch gestaltete, realwirtschaftlich dominierte und auf sozial-ökologischen Umbau gerichtete Wirtschaftsentwicklung“. In beiden Fällen käme dem Staat eine aktivere Rolle zu – beim Neoliberalismus 2.0 allerdings nur beschränkt auf Investitionen und Bildung und in Form von Private Public Partnerships.
Wohin die Reise geht, ist offen. Sich mit den politökonomischen Grundlagen auseinanderzusetzen kann bei der politischen Gestaltung jedenfalls helfen. Das vorliegende Buch ist für beides eine Bereicherung.

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