US-Präsident Barack Obama träumt von einer Welt ohne Atomwaffen. Nun vereinbarte er mit Russland eine Reduzierung der Nuklearsprengköpfe beider Länder. Ein guter Zeitpunkt, eines der bekanntesten Werke der Antikriegsliteratur hervorzuholen. Im 1889 veröffentlichten Roman "Die Waffen nieder!" beschreibt die österreichische Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner das Elend des Militarismus. Im Mittelpunkt des Buchs steht Baronin Martha von Tilling, die in vier Kriegen zwei Ehemänner und ihren Sohn verliert. Suttner mischt die familiäre Tragödie der Baronin mit einer Beschreibung des bestialischen Frontalltags. Das macht empfänglich für ihre pazifistische Botschaft und stellt die kriegstreibenden Politiker als menschenverachtend bloß.