Ort. ORT means place, site, location and more

160 Seiten, Taschenbuch
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Reihe HdA Dokumente zur Architektur
ISBN 9783901174575
Erscheinungsdatum 01.12.2005
Genre Sachbücher/Kunst, Literatur/Architektur
Verlag Haus der Architektur Graz
Sonstige Bearbeitung von Renate Ilsinger
Fotos von Zita Oberwalder
Vorwort Edgar Hammerl
Beiträge von Matthias Boeckl, Zita Oberwalder, Friedrich Achleitner, Adam Caruso, Ellis Woodman, Rodrigo Perez de Arce, Smiljan Radic Clarke, Juhani Pallasmaa, José F Goncalves, Giovanni Leoni, Viviane Stappmanns, Sean Godsell, Irmfried Windbichler, Erich Prödl, Henrieta Moravcikova, Heinz Teaar, Brian Carter
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Kurzbeschreibung des Verlags

Mit dem „Ort“ als Schauplatz und Kriterium architektonischen Handelns unter globalisierten Bedingungen beschäftigt sich das HDA Graz in Zusammenarbeit mit Matthias Boeckl (Chefredakteur „architektur.aktuell“).

"Ort“ – das ist nicht nur das räumliche Umfeld eines Gebäudes. Vor allem Gesellschaft und Kultur bestimmen die Möglichkeiten architektonischen Handelns – beide im Spannungsfeld zwischen globalen Trends und lokalen Bedürfnissen. Ausgewählte Beispiele funktionierender, von der Gesellschaft getragener, aber auch kritischer Architekturkulturen städtischer und ländlicher Regionen werden von handelnden Architekten präsentiert sowie von Theoretikern reflektiert.

Nach Beiträgen aus Österreich (Matthias Boeckl, Christian Matt, Jakob Dunkl) und London (Ellis Woodman und Adam Caruso) findet nun die dritte Veranstaltung mit dem Thema „Chile – Bauen zwischen Stadt, Land und Wüste“ statt.

Als Repräsentanten zeitgenössischer chilenischer Architektur werden Rodrigo Perez de Arce und Smiljan Radic Clark sprechen.

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Reihe HdA Dokumente zur Architektur
ISBN 9783901174575
Erscheinungsdatum 01.12.2005
Genre Sachbücher/Kunst, Literatur/Architektur
Verlag Haus der Architektur Graz
Sonstige Bearbeitung von Renate Ilsinger
Fotos von Zita Oberwalder
Vorwort Edgar Hammerl
Beiträge von Matthias Boeckl, Zita Oberwalder, Friedrich Achleitner, Adam Caruso, Ellis Woodman, Rodrigo Perez de Arce, Smiljan Radic Clarke, Juhani Pallasmaa, José F Goncalves, Giovanni Leoni, Viviane Stappmanns, Sean Godsell, Irmfried Windbichler, Erich Prödl, Henrieta Moravcikova, Heinz Teaar, Brian Carter
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FALTER-Rezension

Fabian Wallmüller in FALTER 45/2005 vom 11.11.2005 (S. 12)

Dem Ort entgeht man nicht

Das Haus der Architektur Graz hat mit "ort." eine neue, bemerkenswert aktuelle Publikation herausgegeben.

Ganz klar: kein Haus ohne Grund, keine Architektur ohne Ort. Der Ort ist nicht nur eines der großen Themen der Baukunst, sondern auch der Traum jedes Häuslbauers. Das Einfamilienhaus auf eigenem Grund und Boden ist die populärste Wohnform hierzulande - aber auch Ursache dafür, dass unsere Städte schrumpfen, das Umland aber wächst: Graz-Umgebung beispielsweise um 28% auf rund 136.000 Einwohner in den letzten fünfundzwanzig Jahren, während Graz im gleichen Zeitraum bei etwa 240.000 Einwohnern stagniert. Dass Gestalt und Gestaltung unserer Vorstädte im Zuge dieser rasanten Entwicklung hintangestellt werden, verwundert wenig angesichts einer zaghaften Stadt- und Regionalplanung, die froh ist, wenn sie kaufkräftige Einwohner und Investoren holen kann.

In der Eigenschaftslosigkeit der Vorstädte scheint einem der Ort jedenfalls buchstäblich zu entgehen; lokale Charakteristika lösen sich auf. Grund für das Haus der Architektur zur Herausgabe der Publikation "ort.", die die gleichnamige Programmschiene der letzen zwei Jahre in Buchform zusammenfasst. Die Herausgeber meinen mit "Ort" mehr als die Umgebung eines Gebäudes. Da die Gestalt unserer Städte zunehmend von überregionalen Einflüssen bestimmt wird, stehen gesellschaftliche, kulturelle und wirtschaftliche Voraussetzungen für architektonisches Handeln im Zentrum.

In der Auseinandersetzung mit internationalen Tendenzen zeigt sich, dass sich anderswo ähnliche Fragen stellen wie hierzulande. Es mag etwa wenig überraschen, dass auch in Australien das Einfamilienhaus das landläufig beliebteste Wohnmodell ist. Da aber bereits 80% aller Australier in städtischen Gebieten leben, muss der Mythos vom Wohnen in unberührter Landschaft revidiert werden. Und wenn rasch wachsende Stadtgebiete infrastrukturell nicht mehr versorgt werden können, hat auch in Australien die Ausdehnung der Städte eine Grenze erreicht. Auffüllung und Verdichtung bestehender Siedlungsstrukturen sind aber nicht nur dort aktuell diskutierte Strategien von Stadtentwicklung; auch in unseren Breiten sind Architekten und Stadtplaner aufgefordert, vorhandene urbane Potenziale weiterzuentwickeln.

Dass dies nicht nur optische Aspekte betrifft, liegt auf der Hand, zumal vor allem die sozialen Potenziale unserer Vorstädte gegenwärtig brachzuliegen scheinen. Die dort anzutreffende Anonymität der Einfamilienhausteppiche fordert zur Suche nach neuen Wegen zur Wiederherstellung öffentlicher Orte geradezu heraus..

Das Haus der Architektur übersiedelt im Herbst 2007 in seine neuen Räume im Palais Thienfeld. Ehemalige Stammgäste des gleichnamigen, jüngst geschlossenen Cafés werden um Verständnis gebeten.

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