Claire Denis. Trouble Every Day

160 Seiten, Taschenbuch
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Reihe FilmmuseumSynemaPublikationen
ISBN 9783901644153
Erscheinungsdatum 01.05.2005
Genre Sachbücher/Musik, Film, Theater/Biographien, Autobiographien
Verlag SYNEMA Gesellschaft für Film und Medien
Beiträge von Martine Beugnet
Herausgegeben von Michael Omasta
Beiträge von Michael Omasta, Isabella Reicher, Isabella Reicher, Christine N Brinckmann, Peter Baxter, Ralph Eue, Jim Jarmusch, Ekkehard Knörer, Jean-Luc Nancy, Vrääth Öhner, Michael Omasta, Isabella Reicher
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Kurzbeschreibung des Verlags

Claire Denis’ Filme sind eigenwillig, sie setzen sich sowohl vom klassischen Autorenfilm als auch vom Art-House-Mainstream entschieden ab und ziehen stattdessen eine ganz autonome Spur durch das zeitgenössische Kino.
Ihre Arbeiten verhandeln Erfahrungen des Fremdseins, konfrontieren mit der Brüchigkeit sozialer, familiärer und politischer Strukturen – allerdings belässt Denis es nicht bei der konkreten Beschreibung alltäglicher Realität, sondern hält ihre elliptischen Erzählungen vielmehr durchlässig für deren mitunter schwer fassbares Wirken.
Claire Denis’ Werk umfasst bis dato neun Spiel-, drei Dokumentar- und rund ein Dutzend Kurzfilme. Dieses Buch, die erste deutschsprachige Monografie über ihre Arbeit, versteht sich als vorläufige Bestandsaufnahme. Die Beiträge von sieben internationalen Autorinnen und Autoren im ersten Teil folgen nur lose einer Werkchronologie. Vielmehr bewegen und verdichten sie sich entlang von Fragestellungen oder Motiven.
Ebenso kommt die Filmemacherin selbst ausführlich zu Wort. Weiters gibt es einen Apparat mit dem Verweis auf einige langjährige Weggefährten und eine kommentierte Filmografie, die erstmals auch das weit verstreute Kurzfilmschaffen der Regisseurin – frühe Dokumentationen, Fernseharbeiten, Kurzspielfilme und Videos – genauer berücksichtigt.
"Claire Denis. Trouble Every Day" fächert ein Oeuvre auf, dessen Vielfalt und Komplexität erst jetzt, Schicht um Schicht, überhaupt zum Vorschein kommt.

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Reihe FilmmuseumSynemaPublikationen
ISBN 9783901644153
Erscheinungsdatum 01.05.2005
Genre Sachbücher/Musik, Film, Theater/Biographien, Autobiographien
Verlag SYNEMA Gesellschaft für Film und Medien
Beiträge von Martine Beugnet
Herausgegeben von Michael Omasta
Beiträge von Michael Omasta, Isabella Reicher, Isabella Reicher, Christine N Brinckmann, Peter Baxter, Ralph Eue, Jim Jarmusch, Ekkehard Knörer, Jean-Luc Nancy, Vrääth Öhner, Michael Omasta, Isabella Reicher
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FALTER-Rezension

Maya McKechneay in FALTER 42/2005 vom 19.10.2005 (S. 58)

Lieben Sie Bresson?

Ein facettenreicher Sammelband porträtiert die französische Regisseurin Claire Denis.

Das Foto auf dem Cover ist das Abbild einer Geste: Ein Lachen ist da zu sehen und eine Hand, die durch die Luft fährt, als wolle sie etwas Unsichtbares greifen. Ähnlich diesem Porträt von Claire Denis funktioniert auch das erste deutschsprachige Buch über die französische Regisseurin: Die Texte am Anfang des Bandes gleichen einmal einem euphorischen Ausruf (Jim Jarmuschs "Tribute to Claire"), sind philosophische Wahrnehmungsstudie (Jean-Luc Nancy über den Kannibalenfilm "Trouble Every Day") oder profunde Analyse (Martine Beugnet vervollständigt ihre eigene, 2004 erschienene Monografie "Claire Denis" mit einer Betrachtung zu deren jüngstem Opus magnum "L'Intrus"). Auf ein statisches Gesamtbild zielen diese Annäherungen, denen jede Labelfindung fern liegt, jedoch nicht ab. Und das ist gut so.
Den Texten folgen transkribierte Gespräche, entstanden zwischen 1995 und 2005, in denen Denis mit Michael Omasta unter anderem über ihre Liebe zu Robert Bresson spricht. Der "Planet Claire" betitelte dritte Teil des Bandes weitet unterdessen den Fokus vom Porträt zum Gruppenbild, auf dem der ständige Drehbuch-Mitautor Jean-Pol Fargeau, Philosoph Jean-Luc Nancy als Inspirationsquelle, Cutterin Nelly Quettier, Kamerafrau Agnès Godard und natürlich Lieblingsdarsteller wie Alex Descas, Grégoire Colin, Béatrice Dalle und Vincent Gallo einer auteurfixierten Monumentbildung vorbeugen.

Genreüblich findet sich am Ende die chronologische Filmografie. Hier ist sie als Mosaik aus Interviewpassagen und Filmbesprechungen organisiert: Einer der schönsten so versammelten Kurztexte – "Gespenster"-Regisseur Christian Petzold hat ihn einmal in einem deutschen Weblog gepostet – spricht davon, warum am Beginn von "Trouble Every Day" eine Plansequenz Index des Unheimlichen ist. Und nicht das ebenfalls sichtbare Blut. Bei Denis geht es weniger darum, was man sieht als wie es sich der Wahrnehmung nähert. Darüber zu schreiben ist allerdings kein Leichtes.

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