Mein Österreich. 50 Jahre hinter den Kulissen der Macht

328 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783902404466
Erscheinungsdatum 12.09.2007
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft
Verlag ecoWing
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Kurzbeschreibung des Verlags

Ein zutiefst persönlicher und zugleich spannender Bericht: über die Komplexe und Ängste der Österreicher, das Zerrbild und die Mythen der Zweiten Republik, den Aufstieg und Fall ihrer prägenden Persönlichkeiten, das Erlebte im „guten Österreich“ und die einzigartige Erfolgsbilanz eines halben Jahrhunderts. Im Spiegel der Begegnungen mit herausragenden Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Medien (u.a. mit Josef Klaus, Bruno Kreisky, Kurt Waldheim, Rudolf Kirchschläger und Thomas Klestil) entsteht ein unverwechselbares Bild des neuen Österreichs, geschildert von einem einstigen Ungarn-Flüchtling, der den Kampf gegen österreichfeindliche Klischees – gerade in Krisenzeiten – stets als eine Art Verpflichtung angesehen hat. Persönliche Gespräche mit bekannten Persönlichkeiten (von Androsch bis Vranitzky, von Busek bis Schüssel, von Haider bis Gusenbauer) über brisante Details der Wendezeiten ergänzen die persönlichen Erlebnisse eines, trotz Dankbarkeit für das ihm gewährte Heimatrecht, stets kritisch und wachsam gebliebenen Publizisten.

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FALTER-Rezension

Mein Lendvai

Armin Thurnher in FALTER 40/2007 vom 05.10.2007 (S. 24)

Mein Österreich" heißt das neue Buch von Paul Lendvai. Wie Paul Lendvai sein Österreich hat, so habe ich meinen Lendvai. Mein Lendvai und ich haben zwar keine fünfzigjährige gemeinsame Geschichte, aber immerhin eine mehr als zehnjährige. Einmal lud er mich zu einem Interview in den von ihm geleiteten Sender Radio Österreich International ein – "selbstverständlich auf Englisch, aber das ist ja kein Problem für Sie" –, er fragte nicht, er setzte es voraus. Es war nicht der erste unserer sporadischen Kontakte, und von Anfang an hatte mich seine Art verblüfft. Er nahm einen kleinen Kollegen nicht nur wahr, sondern ernst. Zu einer Zeit, da andere Journalisten diesen Kollegen höchstens als lästigen Kläffer bemerkten (da hatte ich schon knapp zwanzig Jahre Falter hinter mir und ein paar Bücher publiziert). Schon damals rief Lendvai manchmal spontan an, um ein Lob anzubringen, in das er mitunter diskrete, sehr höfliche Kritik mischt.
Auch von seinem neuesten Buch erhielt ich auf diese Weise Kenntnis, denn er recherchierte und wollte von mir die Quelle eines Zitates wissen, das ich ohne nähere Angabe verwendet hatte. Zu meinen erfreulicheren Medienerlebnissen gehörte es, als er mich in sein "Europastudio" einlud. In diesen ORF-Gesprächen, die allzu selten statt der "Pressestunde" stattfinden, kann man das genaue Gegenteil jenes toten Formats beobachten. Während in der "Pressestunde" zwei Journalisten sich einem Politiker gegenüber abwechselnd als Haxlbeißer und Hölzlwerfer betätigen, also zwei durchaus hündischen Tätigkeiten nachgehen, von denen die eine herrisch bloß erscheint, finden bei Lendvai tatsächlich Gespräche statt.
Meine Erfahrung beschrieb ich im September 2005 in einem Text für ein Medienmagazin: "Wie angenehm, wie zivilisiert es dort zuging! Ein runder Tisch, auf den man seine Hände plus seine Unterlagen legen kann, und ein Sessel, auf dem es sich bequem sitzen lässt, schaffen die physischen Voraussetzungen, frei sprechen zu können. Die eingeladenen Gäste haben Sachverstand, aber kein besonderes Interesse, eine Egoshow abzuziehen, sind sie doch meist aus dem Ausland. Der Moderator kennt sich aus, ist wohlvor

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