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Kurzbeschreibung des Verlags
Die Venus von Willendorf ist ein vollendetes Meisterwerk altsteinzeitlicher Plastik. Die Forscher Josef Szombathy, Josef Bayer und Hugo Obermaier,die sie am 7. August 1908 in Willendorf gefunden haben, waren sich der Besonderheit ihrer Entdeckung sogleich bewusst. Persönliche Eitelkeiten, tiefe Zerwürfnisse und Legenden sind untrennbar mit diesem herausragenden Fund verbunden und bis heute Teil des Rätels "Venus von Willendorf". Wer waren die Menschen, die Werke wie die Venus von Willendof geschaffen haben? Wie haben sie gelebt? Heute ist sie für Viele Urmutter oder gar Göttin und ein Indiz für das Matriarchat in altsteinzeitlichen Gesellschaften. Was aber bedeutete sie dem Menschen, der sie aus einem Stück Kalkstein geschnitzt hat, wirklich? War sie ein Bild starker Frauen oder ein Ausdruck männlicher Wünsche und Vorstellungen? Die Auseinandersetzung mit den Venusfiguren fasziniert, weil in ihnen die Gedanken längst vergangener Zeiten fühlbar nahe werden und wir dabei aber ständig mit den Grenzen des wissenschaftlich Erforschbaren konfrontiert sind.
Ein Pin-up aus der Steinzeit? Eine Göttin? In den letzten, nunmehr genau 100 Jahren musste die Venus von Willendorf viele Interpretationen über sich ergehen lassen. Die Hüterin der elf Zentimeter großen und 25.000 Jahre alten Kalksteinfigur im Naturhistorischen Museum Wien zeigt, dass die meisten von ihnen Irrwege waren, und erzählt, wie der Sensationsfund die drei beteiligten Wissenschaftler in Streithanseln verwandelte. Dass diese beim Wirten becherten, während ein Arbeiter die kleine Statue fand, ist freilich ein Gerücht. Ein kluges Buch darüber, wie Forschung funktioniert.