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Kurzbeschreibung des Verlags
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1938 waren zehntausende Österreicherinnen und Österreicher gezwungen, das Land zu verlassen. Dabei scheiterten viele an den Ausreisebedingungen des Deutschen Reiches sowie an den Visa- und Einreisebestimmungen vieler westlicher Staaten. So wurden vielfach Destinationen in Afrika und Asien zu den letztmöglichen Zufluchtsorten für die Verfolgten aus dem Deutschen Reich. Das Buch zeichnet eine neue Landkarte des Exils in Afrika und Asien aus unterschiedlichen Perspektiven: Analysen, Biografien, Erfahrungsberichte, autobiografische Erinnerungen, historische Fotos, Dokumente …
Tausende Flüchtlinge aus Afrika und Asien haben in den letzten Jahren bei dem Versuch, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen, ihr Leben verloren. Wenig bekannt ist aber, dass die beiden Kontinente nach 1938 vielfach zu den letztmöglichen Zufluchtsorten für die Verfolgten aus dem Deutschen Reich wurden. Genaue Zahlen dazu existieren nicht; von der Exilforschung wurden diese Destinationen bisher vernachlässigt. Mit dem Sammelband "Going East – Going South" richten die Historiker Margit Franz und Heimo Halbrainer den Blick auf diese "lost stories", die bis in die entlegensten Gebiete der Erde führen, und erweitern damit die Landkarte der Vertreibung entscheidend. Das Buch vereint tiefgehende Analysen – etwa einen Überblick über die Lage in den Aufnahmeländern – mit berührenden Lebensgeschichten, teils von den Flüchtlingen selbst erzählt. Wir lesen von Scheinehen in Ägypten und wie ein siebenjähriger Exilant das Schulsystem in Britisch-Indien erlebte, hören aber auch von "Misstrauen wherever you go" und von Heimkehrern, die in Österreich nie wieder heimisch wurden.