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Kurzbeschreibung des Verlags
Während einer Preisverleihung wird Suguro, ein angesehener japanischer Schriftsteller, von einer betrunkenen Frau angesprochen, die behauptet, ihn aus dem Rotlichtbezirk Tokyos zu kennen. Ab jetzt wird er mit immer neuen Verdächtigungen und Gerüchten konfrontiert, die seine Ehe, seine Ehre und seine Existenz bedrohen. Suguro macht sich auf die Suche nach dem "Doppelgänger", denn für ihn steht außer Zweifel, diese lüsterne, heimtückische Personer selbst sein zu können. Die Suche führt ihn in eine Welt der Sexualität und Perversion. Allmählich erkennt er, dass das Böse um ihn in ihm selbst wurzeln könnte, dass das degenerierte Porträt des Doppelgängers sein eigenes Gesicht sein könnte.
„Der Schuft folgt mir so wie ein Schatten. / Er spricht so und lacht so wie ich. / Man hält uns für ein und dieselbe Person, / den Schuft neben dir – und mich.“ Das Phänomen des Doppelgängers oder auch nur des Guten und Bösen, das gleichzeitig in uns haust, besang Udo Jürgens 1975 in „Der Schuft“. Shūsaku Endō (1923–1996), dessen „Schweigen“ kürzlich von Martin Scorsese verfilmt wurde, legte in den 1980ern einen Roman dazu vor. Der Wiener Septime Verlag hat ihn neu aufgelegt.
So wie Endō ist der Protagonist ein Schriftsteller mit Sonderstellung in Japan: Suguro gehört der kleinen katholischen Minderheit an, auch seine Bücher sind vom Glauben geprägt. Am Höhepunkt seiner Laufbahn taucht eine Frau auf, die ihn aus Sadomaso-Schuppen kennen will. Suguro ist bestürzt und streitet alles ab, um dann langsam doch ins Rotlichtviertel einzutauchen. „Skandal“ ist ein finsteres Werk mit starker Sogwirkung.